Anti-Aging, Healthy Aging
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Die 7 Schlüssel für ein gesundes und fittes Leben

Ich überlasse nichts gerne dem Zufall und schon gar nicht meine Gesundheit. Blauäugigkeit und ein heimliches Hoffen darauf, dass schon alles gut gehen wird, sind zwei Karten, auf die ich nicht setze. Die meisten Menschen ändern ihre Gewohnheiten erst, wenn bereits die ersten Anzeichen von Krankheiten, Gebrechlichkeiten oder Altersvorboten auftreten. Allzu oft beginnen Behandlungen zu spät. Vorbeugen heißt die Devise, aber wer hat schon Lust auf Einschränkungen, wenn es doch gerade gut läuft?

Ist es nicht unser aller Ziel, bis zum Lebensende gesund zu sein und das Leben so lange wie möglich aus vollen Kräften genießen zu können? Wollen wir nicht alle jünger aussehen und uns auch so fühlen? Warum tun wir dann nichts dafür, damit es so bleibt?

Die Wahrheit ist: Es ist nie zu spät BESSER – LÄNGER – und VITALER zu leben

Ich recherche sehr viel zu den Themen Longevity, Ernährung, Bewegung, Nährstoffen, Zellgesundheit, und ich lese Berichte und Ratgeber über die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft. Und ich kann euch berichten, es gibt Vieles was unsere physische, kognitive und emotionale Gesundheit positiv unterstützen kann. Mit praktischen Übungen, neuen Lebensweisen, Ernährungsoptimierung und einer neuen (positiven) Einstellung zum Körper können wir einen anderen Weg einschlagen: für ein gesünderes, längeres und glücklicheres Leben.

Das Blöde an der Sache ist, wir müssen aktiv werden, alte oder liebgewonnene Gewohnheiten ändern, uns hier und da einschränken und vielleicht auch ein wenig Wissen aneignen. Aber das Gute ist, nach den ersten Schritten spüren wir bald ein neues Körpergefühl, wieder frische Energie und bemerken eine schlankere Taille sowie mehr Lebensfreude. Wenn das keine guten Gründe sind, dann weiß ich es auch nicht.

Die besten 7 Tipps für ein gesünderes, längeres, vitaleres, jüngeres und frischeres Leben:

1 – Guter Schlaf

Unser Körper regeneriert sich im Schlaf. Deshalb ist erholsamer Schlaf wichtig für ein gesundes Leben. Harvard-Forscher haben außerdem herausgefunden, dass nachts die Energiereserven im Gehirn wieder aufgefüllt werden. Außerdem regenerieren sich unsere Zellen während der Nachtruhe (vor allem Haut- und Knochenzellen). Außerdem ist es wichtig, dass wir immer zur selben Zeit ins Bett gehen und genügend Schlaf haben (7-8 Stunden sind ideal). Dies stabilisiert den Biorhythmus. Hilfreich für guten Schlaf ist auch eine sogenannte Schlafhygiene: Mindestens drei Stunden vor Schlafenszeit keine schweren Speisen mehr zu sich nehmen und mindestens zwei Stunden vor dem Zu-Bett-gehen kein Smartphone oder Tablet mehr bedienen und auf eine kühle Temperatur im Schlafzimmer achten (am besten sind 18- 20 Grad).

2 – Bewegung – Sport

Es ist mittlerweile jedem klar, dass uns regelmäßige körperliche Aktivität gesund hält. Vielleicht ist es für einige aber überraschend, dass bereits 15 Minuten intensive Bewegung pro Tag ausreichen, um gesundheitliche Verbesserungen zu erzielen. Schon allein „schnelles Gehen“ verbessert unsere Gesundheit und schützt vor Herz- und Kreislauferkrankungen. Und Sport macht uns nicht nur fit, sondern auch sichtbar jünger: Das haben die Forscher von KIT in Karlsruhe nun offiziell bestätigt. Das Zauberwort heißt: Telomeraseaktivität.

„Telomerase ist ein Enzym. Es steckt in den Körperzellen und stellt dort die Telomere wieder her. Die wiederum sind die Lieblinge von Forschern, die sich mit dem Alterungsprozess beschäftigen. Telomere sitzen an den Enden der Chromosomen wie Schutzkappen. Allerdings werden sie im Lauf des Lebens immer kürzer und verschwinden irgendwann ganz. Die Chromosomen können dann verkleben, die Zellen sterben. Man kann diesen Prozess ein wenig beeinflussen, sagen Forscher..“ und zwar besonders mit Ausdauersport!! Quelle: Welt.de

Meine persönliche Meinung: Für mich ist Sport schon lange keine lästige Pflicht mehr. Für mich ist das Training das Highlight des Tages oder der Woche. Wenn ich nach acht Stunden Bildschirmarbeit erschöpft bin, dann ist es zwar manchmal etwas schwer noch ins Fitnessstudio zu gehen. Aber sobald ich durch die Tür trete, kann ich es kaum erwarten mich auf den Crosstrainer oder Laufband zu schwingen. Auch das Joggen im Wald ist für mich pures Glück (und keine lästige Verpflichtung).

3 – Gesunde Ernährung – Beachte die intensivfarbigen Superhelden!

Es werden immer wieder fünf Portionen Obst und Gemüse von der DGE empfohlen (man rechnet 80 Gramm pro Portion). Das ist aber das „unterste“ Level an Nährstoffen, was unser Körper zum Gesundbleiben benötigt. Die Wahrheit ist, dass wir erst ab zehn Portionen von einer guten Versorgung mit Vitaminen, Spurenelementen und Nährstoffen sprechen. Das sagt uns aber niemand. Da es nur die allerwenigsten (auch ich nicht) schaffen, fünf Portionen frisches Bio-Obst und Gemüse täglich zu essen (ich komme vielleicht auf vier), sollten wir zusätzlich zu einem Multivitaminpräparat greifen. Wir sind alle unterversorgt. Außer du lebst zurückgezogen in der Wildnis und ernährst dich von frischen Beeren, Wurzeln, Nüssen und alle paar Wochen von einem schlanken Bio-Reh. hahaha. Ich werde oft gefragt: Ja was heißt denn „gesund ernähren“? Was soll ich denn da immer essen? Das ist ziemlich einfach: Frisches Obst und Gemüse (Bioqualität), Hülsenfrüchte, Nüsse, wenig Fleisch, viel Fisch, ballaststoffreiche dunkle Brotsorten. Das ist das Einmal-Eins der gesunden Ernährung. Wer es aber wirklich ernst meint, kauft vorrangig die Superhelden, die vollgepackt sind mit Antioxidantien, hohen Vitaminwerten und Nährstoffen: Das sind alle dunkelgrünen Salate, dunkelvioletten Beerensorten, tiefrotes Gemüse, leuchtend rote Obstsorten, also alles was intensive Farben hat, strotzt meistens vor Antioxidantien. Öfters noch unpanierten Fisch auf dem Teller und gute Öle dazu und schon gehören wir zu den „Besser-Esser“. Am besten man fängt mit einem guten Kochbuch an.

4 – Freundschaften und Familienkontakte pflegen

Es ist tatsächlich so, und das haben Forscher ebenfalls festgestellt, dass ein gesundes soziales Umfeld uns helfen kann, länger zu leben. Schon drei soziale Bindungen (Freundschaft oder Familie) können das Risiko eines vorzeitigen Todes um mehr als 20% sinken. Im Zusammensein mit anderen sinkt unser Stresslevel. Wir fühlen uns geborgen und wissen, dass wir Halt bekommen, wenn wir ein negatives Erlebnis haben. Das stärkt unsere seelische Widerstandskraft und unterstützt auch ein gesundes Leben. Mein Tipp: Freundschaften und Familienkontakte pflegen. Dazu gehört: Verzeihen lernen, zuhören, da sein, zusammen lachen, feiern und auch weinen.

5 – Regelmäßige Entspannung

Wir leben alle in hektischen Zeiten. Wir laufen von A nach B. Fahren auf der Autobahn, kommen in Staus, stehen in der Supermarktschlange an, warten auf den Bus, machen Überstunden, holen A von der Schule-, Arbeit oder sonstwo ab, stehen wieder im Stau und zu Hause wartet die Hausarbeit. Ganz normaler Alltag. Aber nebenbei werden wir noch von Social Media beeinflusst, bekommen übermäßig viele Informationen (von Katastrophen, Kriegen, Politik usw.), fühlen uns zu wenig erfolgreich, zu wenig fit, zu wenig gutaussehend und bekommen dazu noch Zukunftsängste. Das alles macht uns tagtäglich zu schaffen – bewusst oder unbewusst. Der Streßlevel ist meistens hoch. Wie wichtig hierbei eine regelmäßige Entspannung ist, ist vielen nicht bewusst. Stress ist ein ernstes Gesundheitsproblem. Laut Studien und Umfragen, macht Stress mindestens der Hälfte der Bevölkerung hier in Deutschland enorm zu schaffen. Zu viel Stress erhöht die Ausschüttung von Noradrenalin, Adrenalin und Cortisol. Diese sind gefährlich, weil sie eine Gefahr für das Herz und den Blutdruck sind. Auch Blutzucker steigt bei Stress und es kommt auch häufig zu Verspannungen, Kopfschmerzen, erhöhtem Puls, Magen- Darmproblemen und vielem mehr. Und genau deshalb ist ENTSPANNUNG so wichtig. Schon kurze Pausen von zwei Minuten (z. B. am Arbeitsplatz) können uns wieder durchatmen lassen.

Mein Tipp für den Alltag: Ich empfehle die 4:7:8 Atemübung. Bei geschlossenem Mund vier Sekunden lang durch die Nase einatmen (tief in den Bauch hinein) – dann den Atem für sieben Sekunden anhalten – dann wieder ruhig und langsam acht Sekunden ausatmen. Und das ein paar Mal wiederholen. Das ist eine tolle Atemübung und sie entspannt uns in superkurzer Zeit. Der Puls geht runter, man bekommt wieder mehr Sauerstoff und es erfolgt dadurch ein Meldung ans Gehirn: „Alles okay!“

6 – Viel Zeit draußen und im Grünen verbringen

Ob es wirklich wissenschaftlich erwiesen ist, weiß ich nicht hundertprozentig. Aber die Japaner sind uns da um einiges Voraus. Sie forschen auf diesem Gebiet seit längerer Zeit: Shinrin-yoku (Waldbaden), wie es dort genannt wird, soll nachweislich Stress und Depressionen lindern.

„Wissenschaftlich belegt ist ein therapeutischer Nutzen von ShinrinYoku insbesondere für die postoperative Patientenbetreuung (reduzierte Genesungszeit, weniger postoperative Komplikationen, weniger Schmerzmittel), die Behandlung psychischer Erkrankungen (z.B. Depressionen und ADHS), in der Prävention und Behandlung eines Diabetes mellitus Typ 2 (Blutzucker-senkende Wirkung) sowie als Bestandteil der Nachsorge bei Krebserkrankungen.“ Quelle: Shinrinyoku.de

Besonders beim Waldspaziergang atmen wir die besonderen Moleküle der Pflanzen und Bäume ein, die als Botschaften untereinander ausgetauscht werden – sogenannte Terpene. Diese stärken tatsächlich (und das ist nachgewiesen) unser Immunsystem. Sie erhöhen die Zahl der körpereigenen Killerzellen. Quelle: Medisana.de

Ich kann bestätigen, dass regelmäßige Aufenthalte im Wald oder im Grünen einen positiven Effekt haben. Man fühlt sich geerdet, baut Stress ab, bekommt frische neue Energie und fühlt sich insgesamt gesünder. Das Gefühl der Verbundheit steigt und die frische Waldluft mit den guten Terpenen stärkt uns und gibt neue Kraft. Ich gehe regelmäßig mit meinem Liebsten Wandern und am liebste jogge ich auch im Wald.

7 – Freie Radikale ausbremsen

Freie Radikale sind keine unliebsamen Terrorgruppen, aber auch keine guten Freunde unseres Körpers. Freie Radikale zerstören intakte Moleküle und gehören zum Leben dazu. Wenn diese nicht überhand nehmen und wir sie mit guten Nährstoffen und ausreichend Antioxidantien in Schach halten, beugen wir vielen Krankheiten und beschleunigten Alterungsprozessen vor. Dazu eignen sich vor allem viel Bewegung und Sport sowie Nahrungsmittel mit der vollen Power von Antioxidantien (vor allem in dunklen Obstsorten, dunkelgrünen Salaten, Nüssen, Tomatenmark, Kräuter, Sprossen usw.).

Fazit:

So meine Lieben, ich hoffe, ihr konntet bis zum Schluss durchhalten und habt den ein oder anderen Tipp für euch notiert. Vielleicht macht ihr auch schon alles richtig. Jeder Mensch bringt unterschiedliche Gewohnheiten und Voraussetzungen mit und es gibt auch nicht die allgemeingültige Regel für ein langes und gesundes Leben. Wichtig ist nur, dass wir bei unserer Lebensweise ein wenig mehr strategisch denken und z.B. mehr Gemüse auf den täglichen Speiseplan setzen, mehr selbst kochen, vielleicht eine Fitnessuhr kaufen und ein paar Schritte mehr einplanen usw. Wir haben nur dieses eine Leben (vielleicht auch mehr), aber wir sollten frühzeitig die richtigen Weichen stellen. Niemand möchte krank werden oder früh sterben. Und älter werden wir jeden Tag, warum dann nicht fit und voller Elan?

Was meint ihr dazu?

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