Ein langes Leben, ohne zu altern – das ist der Traum von allen Menschen. Viele Forscher auf der ganzen Welt forschen darüber, wie man langsamer altert und wie man altersbedingte Krankheiten verhindern kann. Es gibt bereits viele Thesen und Studien, wie man den Alterungsprozess aufhalten kann. Anti-Aging ist eigentlich kein Geheimnis mehr, sondern wir alle haben es in der Hand den Prozess mit einigen einfachen Mitteln zu beeinflussen. (Beitrag enthält Werbung, wegen Literaturhinweisen)
Ich beschäftige mich gerne mit diesem Thema. Oft werde ich gefragt, warum mir das so wichtig sei und ob ich Angst vor dem Alter habe oder vor dem Tod? Nein, ich habe keine Angst vor dem Älterwerden, auch nicht vor dem Sterben oder dem Loslassen. Der Grund ist: Ich habe eine Vorgeschichte und die hat mich geprägt, und sie hat mich geängstigt. In meiner Familie gab es zwei Krebsfälle und beide sind daran früh gestorben. Das war sehr schlimm für mich und die Trauer hat viele Fragen in mir geweckt. Ich stellte mir vor allem die Frage, ob ich aktiv etwas gegen Krankheit und Alterungsprozesse tun kann? Denn ich möchte im Alter nicht gebrechlich, dement oder krank sein. Schließlich habe ich ab 67 (Rente) noch gut 30 Jahre Freitzeit vor mir und die möchte ich fröhlich, aktiv und fit erleben.
Durch das Lesen vieler Bücher, auch spirituelle Literatur und tonnenweise Ernährungsratgeber sowie wissenschaftliche Studien zum Thema Anti-Aging, bin ich zu dem Ergebnis gekommen: Wir müssen im Alter weder krank, noch gebrechlich, noch runzelig werden! Wir haben es alle selbst in der Hand, aktiv etwas für unseren Körper zu tun – der Rest sind Gene, die müssen wir leider akzeptieren.
Wie funktioniert aktives Anti-Aging?
Zum einen haben unsere Gene eine große Auswirkung auf unseren Alterungsprozess, und ob er schnell oder langsam verläuft – aber dies ist nur ein Teil! Der zweite Teil hängt mit unserem Lebensstil zusammen, den wir größtenteils selbst beeinflussen können. Wenn wir also einen gesunden Lebensstil leben, und bestimmte Faktoren im Alter verändern, dann haben wir eine große Chance, lange fit und gesund zu bleiben.
Telomere, was ist das genau?
Dass gesunder Lebensstil die Telomere verlängert, zeigt etwa eine Untersuchung der University California. Telomere sind die Endkappen der Chromosomen. Mit jeder Zellteilung werden sie etwas kürzer. Sind sie lang, bedeutet das eine junge Zelle. Sind sie bereits deutlich verkürzt, ist die Zelle alt. Die Länge der Telomere ist also mit Jugendlichkeit oder Alter verbunden.
Quelle: www.focus.de
Hier die besten Anti-Aging Tipps für ein langes und gesundes Leben:
1 – Bewegung – Der Muskel ist das wichtigste Organ in unserem Körper. Es ist ganz einfach, wenn wir nicht in Bewegung bleiben, verlieren wir 25-30% unseres Körpergewichtes an Muskulatur. Muskeln sind so wichtig, weil sie Hormone und Nervenbotenstoffe bilden, die uns gesund und jung halten. Ein starkes Muskelgerüst hält unsere Knochen jung und fest, und verhindert Knochenschwund, Osteoporose und Brüche. Je mehr Muskelkraft wir haben, desto weniger Rückenschmerzen entstehen – das Muskelgewebe hält die Bandscheiben dort wo sie hingehören. Gelenkknorpel bleibt erhalten und wenn wir schon Knorpel verloren haben, können wir ihn mit Bewegung wieder aufbauen. – Und das beste zum Schluss: Regelmäßige Bewegung (30 Min. pro Tag) lässt unsere Telomere wieder bis zu 10% wachsen.
Quelle: U. Strunz Buch: Das Neue Forever Young: Das Erfolgsprogramm
2 – Fett und Kalorienreduzierte Ernährung – Die meisten Forschungsergebnisse kommen zu dem Ergebnis, dass eine fett- und kalorienreduzierte Kost einen sehr günstigen Effekt auf die Entsorgungssysteme der Zellen hat. Besonders das Fasten hat in allen Forschungsergebnissen ein verblüffendes Ergebnis gezeigt: Je weniger Kalorien der Körper bekommt, desto mehr wird ein Enzym (Telomerase) ausgeschüttet, welches für unseren Hormonhaushalt sehr wichtig ist. Das Enzym sorgt u.a. für eine Erneuerung der Chromosomen und erhöht auch die Lebensdauer unserer Zellen. Wenn wir also regelmäßiges Fasten (Intervallfasten), erhöhen wir die Ausschüttung des Enzyms und verlängern dadurch die Lebensdauer unserer Zellen. Ein besseres Anti-Aging-Mittel gibt es nicht.
3 – Freie Radikale vermeiden – Die „bösen“ freien Radikale entstehen bei vielen Stoffwechselprozessen in unserem Körper, aber auch durch negative Einflüsse von Außen: UV-Licht, Nikotin, Alkohol, Giftstoffe, Feinstaub, Stress. Es sind aggressive Atome, die in unserem Körper gesunde Zellmembrane, Chromosome und Gewebe zerstören, aber auch Entzündungsprozesse auslösen. In kleinen Mengen kann unser Körper sie gut bewältigen, aber um diese unschädlich zu machen benötigt er viele Antioxidantien.
Hier helfen vor allem die drei Säulen: Ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und Aktivität.
4 – Ernährung – Ernährung – Ernährung
Also, wieder mehr rohes Gemüse und Obst essen. Hört sich total abgedroschen an, aber rohes Gemüse enthält nun mal die höchste Menge an Antioxidantien. Außerdem brauchen wir im Alter mehr Eiweiß (erst recht, wenn man schon krank ist), Vitamin A und Vitamin D, aber auch „echtes“ Vitamin E. Und unsere Zellen lieben viel grünes Gemüse, je grüner, desto besser (enthält Folsäure). Außerdem sollten mehr Fisch und weißes Fleisch auf dem Plan stehen. Rotes Fleisch erhöht die Entzündungsprozesse und fördert einen schnelleren Abbau der Telomere (Zelltod = vorzeitiges Altern und Krankheiten). Nitrate und Nitrite (z.B. in Wurstwaren) in der Nahrung stehen unter dringendem Verdacht krebserzeugend zu sein, „Man ist, was man isst“ – ein altes Sprichwort, welches aber die Sache auf den Punkt trifft. Unsere Ernährung bestimmt, wie wir aussehen und wie wir altern. Übergewicht und Zivilisationskrankheiten könnten mit einer ausgewogenen Ernährung vermieden werden.
Quelle: Prof. Dr. med. Marion Kiechle, Julie Gorkow – Tag für Tag jünger
Fazit:
Schauen wir uns in der Welt etwas um, welches Volk hatte die höchste Lebenserwartung? Wir sind es auf jeden Fall nicht. Die Japaner (85,7 Jahre) und jetzt die Spanier (85,8 Jahre). Sie kochen meistens fettarm, essen viel Fisch (der viel gesundes Omega 3 enthält) und rohes Gemüse. Aber die Hundertjährigen haben noch eine andere Eigenschaft, sie arbeiten und bewegen sich auch nach dem Rentenalter einfach aktiv weiter wie bisher.
Ich habe schon lange meine Ernährung umgestellt. Ich esse selten rotes Fleisch, denn es begünstigt Schädigungen an den Gefäßwänden und erhöht die Entzündungsprozesse im Körper. Ich koche fast immer frisch und ich trinke selten gesüßte Getränke. Fertiggerichte haben immer einen hohen Zucker- und Fettanteil, sowie ungesunde Zusatzstoffe, daher sind sie immer die letzte Wahl. Nachmittags esse ich als Snack immer eine Handvoll Nüsse (Mandeln, Walnüsse oder Cashew Nüsse). Ich nehme zusätzlich zur Versorgung meiner Zellen: Omega 3 (Algenpräparat), Vitamin D3, und ein Vitaminkombipräparat (mit allen B Vitaminen, natürliches Vitamin E, Ginkgo, Zink, Selen, Folsäure) sowie chinesische Vitalpilze (Reishi und Cortizeps). Damit fühle ich mich jung und fit.
Also, liebt euren Körper und achtet auf die Signale, die er euch aussendet. Seid gut zu euch und eurem Körper. Übt mehr Gelassenheit (ausreichend Schlaf). Esst gesund, geht laufen, radfahren, spazieren oder tanzen und bleibt in Kontakt mit Freunden und Familie! Das ist meine persönliche Empfehlung, dann sehen wir uns in 30 Jahren auf dem Golfplatz und gehen hinterher noch auf ein Tänzchen in die Silver-Active-Seniorenlounge. Ich freu mich schon…!