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Wie uns heimliche Entzündungen schneller altern lassen

Warum werden einige Menschen 90, 100 oder 110 Jahre alt und sind dabei noch top fit? Und andere sind bereits mit Ende 50 ein körperliches Wrack? Warum macht uns die Vielfalt an Lebensmitteln noch kränker?

(Beitrag enthält unbezahlte Werbung – wegen Verlinkungen)

Seit ich meinen Blog habe, recherchiere ich sehr viel zum Thema gesunde Ernährung und wie wir lange fit und gesund bleiben können. Ich möchte nicht bereits mit 70 einen Rollator schieben oder ein Pflegefall sein. Mein Körper ist mein wichtigstes Gut und daher möchte ich ihn gut behandeln und ihm alles geben, was er benötigt, um lange gesund, vital und glücklich zu bleiben.

Leider bemerke ich selbst an meinem Körper negative Signale, wenn ich mich ungesund ernährt habe. Dazu gehören stark verarbeitete Lebensmittel (Fertiggerichte), zuviel Zucker (Kuchen), zu viele Transfette (Chips) oder zu viele Weißmehlprodukte (Brötchen). Sie erzeugen bei mir sofort Unwohlsein und Energieverlust – aber auch einen aufgeblähten Bauch und unruhigen Schlaf. Kurzum: Ich bin übersäuert. Was also kann ich dagegen tun?

Unser Körper – Ein Hochleistungssystem

Unser Körper hat ein ausgekügeltes System. Er benötigt aber, um eine gute Abwehr zu leisten, hochwertige Lebensmittel. Sie helfen ihm, gesund zu bleiben und zu heilen. Eine dauerhafte falsche Ernährung, kann langfristig krank machen und körperliche Beschwerden oder Krankheiten erzeugen. Als Hauptverursacher chronischer und unbemerkten Entzündungen sind Bewegungsmangel, Vitalstoffmangel, eine stark kohlenhydratreiche Ernährung sowie alle Giftstoffe (Rauchen und Alkohol). Diese schlechten Ernährungsgewohnheiten können unseren Organismus stark belasten und führen dann oft zu Darmproblemen, heimlichen Entzündungen und Übergewicht.

Es ist kein Geheimnis, dass manche Menschen langsamer altern als andere. Das Geheimnis liegt in einer Kombination aus richtiger Ernährung und Bewegung.

Viele Ernährungswissenschaftler predigen den Übergewichtigen, dass sie einfach weniger Kalorien essen sollen und sich mehr bewegen müssen. Wenn es so einfach wäre, dann wären alle schlank und sportlich fit. Was viele nicht wissen, Übergewicht geht immer mit Entzündungsprozessen im Körper einher. Um es ein wenig wissenschaftlich zu erklären: Unsere guten Fresszellen im Immunsystem, patrouillieren ständig durch die verschiedenen Gewebe im Körper und entsorgen wie Müllmänner gefährliche Krankheitserreger und Zellabfälle, die bei Stoffwechselprozessen entstehen. Bei starker Fettleibigkeit können aber die guten Fresszellen nicht mehr alle Zellabfälle beseitigen und senden dann kontinuierlich Gefahrensignale aus und rufen so immer noch mehr Entzündungsprozesse im Körper hervor. Dies führt zu weiteren Zellschädigungen und daraus resultieren dann unterschiedliche Stoffwechselstörungen. Erkrankungen wie Diabetes Typ II, Rheuma, Arthritis oder Lebererkrankungen können die Folge sein. Auch bei der Entwicklung von Krebs spielen Entzündungsprozesse im Fettgewebe eine starke Rolle.

Bauchfett und Bewegungsmangel fördern Entzündungsprozesse und lassen uns schneller altern:

Besonders gefährlich ist das Bauchfett, es produziert vermehrt entzündungsfördernde Hormone. Auch Bewegungsmangel (z.B. zu viel Sitzen) und Stress, sowie schädliche Umweltfaktoren (Feinstaub usw.) können Entzündungsprozesse im Körper fördern. Reduzieren wir Entzündungen im Körper, indem wir entzündungshemmende Lebensmittel zu uns nehmen, dann nehmen wir nicht nur automatisch an Gewicht ab, sondern regenerieren unseren Fettstoffwechsel und unseren Darm.

Die Top 6 der entzündungshemmenden Lebensmittel:

  • Grünes Blattgemüse: Grün, grün, grün sind alle meine Blätter. Keine Angst vor Grünzeug! Wer sich einmal an den Geschmack von grünem Blattgemüse gewöhnt hat, der wird schnell ein Fan davon. Besonders Spinat in allen Variationen deckt unseren doppelten Tagesbedarf an Vitamin K. Dieses Vitamin schützt unsere Zellen vor oxidativem Stress und reduziert damit sehr effektiv Entzündungsprozesse. Auch Grünkohl, Mangold, Rucola, Pak Choi oder für ganz mutige Möhrengrün und Kohlrabigrün haben einen sehr positiven Effekt auf unsere Gesundheit. Wer Spinat nicht als Salat mag, der kann sich daraus grüne Smoothies mixen.
  • Ananas: Die Ananas ist für ihre entzündungshemmende Eigenschaft bekannt. Es gibt viele Medikamente, die den Grundstoff Bromelain beinhalten. Ananas verfügt außerdem über viele Mineralstoffe, Vitamine, Kalium und Spurenelemente, die als Radikalfänger tätig sind.
  • Brokkoli: Eigentlich gehört Brokkoli auf den ersten Platz der entzündungshemmenden Gemüsesorten. Er enthält neben dem entzündungshemmenden Vitamin C auch viele Phytonährstoffe, denen man eine krebshemmende Eigenschaft nachsagt. Darüber hinaus enthält Brokkoli einen hohen Gehalt an Flavonoiden, die besonders Allergene im Körper reduzieren können und daher besonders gut vor entzündlichen Krankheiten schützt.
  • Nüsse und Samen: Besonders Walnüsse und Mandeln, aber auch Leinsamen, Sesam, Sonnenblumenkerne und Chia-Samen sind für ihre wertvollen Omega-3-Fettsäuren bekannt und besitzen daher viele gesunde Phenole, die eine antientzündliche Wirkung haben.
  • Lachs & Co: Fette Fischarten, wie Lachs, Makrelen, Sardinen sind die besten Quellen für Omega 3 Fettsäuren. Sie haben eine starke entzündungshemmende Wirkung und können bei regelmäßigem Verzehr entzündungsbedingte Krankheiten wie Herzerkrankungen, Arthritis, Rheuma, Diabetes reduzieren. Quelle: https://www.evidero.de/lebensmittel-gegen-entzuendungen
  • Blaubeeren: Diese dunklen Beeren sind wahre Superfoods und enthalten viele Antioxidantien, die unserem Körper helfen, krankmachende Entzündungen zu bekämpfen.

Ess doch mal wieder Grünkohl…

Frischer Salat mit Hähnchenbrust und Avocado enthält viele Antioxidantien und wichtige Fettsäuren.

Was können wir also selbst tun, um den körperlichen Altersprozess zu verlangsamen?

Die Quintessenz der Anti-Aging-Forschung besagt, dass ein fittes Immunsystem uns vor schädlichen Entzündungen schützt und uns länger jung hält. Aber dazu gehört auch regelmäßiger Ausdauersport, um Gewicht zu reduzieren. Denn Übergewicht erhöht ebenfalls die Wahrscheinlichkeit, einen hohen Entzündungswert zu entwickeln.

Es nützt uns leider nicht, wenn wir nun reichlich entzündungshemmende Lebensmittel essen und zwischendurch aber immer wieder starke entzündungsfördernde Stoffe zu uns nehmen. Leiden wir bereits an chronischen entzündlichen Erkrankungen, sollten wir konsequent auf eine entzündungshemmende Ernährung achten. Ich rate hier zu dem Kochbuch von Silvia Bürkle (Heimliche Entzündungen).

Folgende Lebensmittel sollten wir meiden:

  • Stark verarbeitete Lebensmittel aller Art (Fertignahrung, Fertigpizza, Chips, Konserven usw.)
  • Zuckerhaltige Lebensmittel (Kuchen, Gebäck, Süßigkeiten, gesüßte Getränke)
  • Wurst und besonders Schweinefleisch
  • Alkohol / Rauchen
  • Weißmehlprodukte

Gesüßte Getränke machen nicht nur rasend schnell dick, sie sind auch säurebildend und verursachen Entzündungsprozesse.

Neben der gesunden Ernährung gehört auch der Sport zu einem erfolgreichen Anti-Aging-Programm.

Frauen sind zwar von Haus aus besser vor chronischen Entzündungen gewappnet als Männer, was an dem natürlichen Östrogen liegt, aber während oder nach der Menopause sinkt der weibliche Östrogenspiegel und schon erhöhen sich auch bei uns Frauen die Entzündungsprozesse im Körper. Oft auch äußerlich an rotem und fleckigem Gesicht erkennbar. Spätestens dann wird es besonders für Frauen Zeit, regelmäßig Sport zu treiben. Denn zu viel Fett bedeutet, zu viel Fett in der Leber, zu viel Fett im Bauchraum, zu viel Fett um die Eingeweide. Und nicht nur übergewichtige Menschen können Fettansammlungen im Bereich Bauch haben, auch schlanke, aber untrainierte Menschen können einen hohen Bauchfettanteil haben.

Laufen macht Spaß und hält uns fit. Für Anfänger gibt es gute Laufbücher, die einem langsam an das Laufen gewöhnen.

Mein persönlicher Tipp: Messen! Macht keinen Spaß, aber wer misst hat einen Überblick über seinen Körper, nimmt ihn bewusster wahr und motiviert sich selbst. Ich messe regelmäßig meinen Taillenumfang, Hüfte und Oberschenkel. Und nicht vergessen, der Bauch ist der Bereich, der uns am schnellsten altern lässt!! Also schnappt euch ein Maßband und schreibt eure Werte auf – mit dem Ziel, die Werte stetig zu reduzieren. Jeder Zentimeter weniger zählt.

Wasser trinken!!

Außerdem sollten wir uns angewöhnen täglich 2 bis 2 1/2 Liter Wasser (Stilles Wasser, Leitungswasser, Quellwasser) zu trinken. Als Transportmittel versorgt es unsere Zellen mit wichtigen Nähr- und Vitalstoffen und für den Abtransport von Stoffwechselendprodukten. Und, ja, es soll Wasser sein und keine Schorle und kein Saft! Wir putzen auch nicht unsere Fenster mit Apfelsaftschorle!!!

Stress vermeiden

Wir sollten aktiv versuchen Stress zu vermeiden, da dieser den Cortisol- und Insulinspiegel erhöht. Wenn dies der Fall ist neigen wir zu verstärktem Appetit auf Süßes oder Fettiges. Doch leider schleust dann der hohe Insulinspiegel Kekse, Schoki & Co. direkt ins Fettdepot.

Bewegung

Des Weiteren wiederhole ich mich gerne, denn Bewegung hilft nicht nur beim Abnehmen, sondern auch um Entzündungen im Körper zu heilen. Denn regelmässige Bewegung fördert ein positives Darmmilieu und den Anstieg von den „guten“ Darmbakterien.

Wer sich weiter über das Thema Entzündungen und Ernährung informieren möchte, dem rate ich zu den Büchern von Silvia Bürkle.

Fazit:

Gerade bei schleichenden Entzündungsprozessen, die für ein vorzeitiges Altern und für viele Zivilisationskrankheiten verantwortlich sind, kann man mit der richtigen Ernährung und regelmäßigem Sport erfolgreich gegensteuern. Also vermeiden wir lieber auf Dauer schädliche Lebensmittel und kommen in Bewegung, anstatt vor der Glotze abzuhängen. Dann bleiben wir länger gesund und fit – auch im Alter! Wir wollen doch alle noch mit 90plus Samba tanzen und vom Ein-Meter-Brett springen, oder? Also, ich schon.

Wie hat euch mein Beitrag gefallen? Habt ihr noch weitere Tipps? Dann schreibt mir doch…

 

2 Kommentare

  1. Hanuki sagt

    Hallo Paula, vielen Dank, das freut mich. Ich befürchtete schon, dass er viel zu lange und zu wissenschaftlich geworden ist. Es ist ein spannendes Thema.

    Herzliche Grüße

    Hanuki

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