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Sei nicht sauer! Bereit für Woche 2 – Das-fit-in-den-Frühling-Programm

Ich hoffe, ihr seid gut in der ersten Woche gestartet? Eine Ernährungsumstellung ist für mich auch nicht einfach, da ich in den letzten Wochen (oder Monate) so ziemlich einiges habe schleifen lassen. In stressigen Arbeitswochen, wo die 24-Stunden am Tag einfach nicht ausreichen, esse ich abends auch mal ein belegtes Brot oder einfach Nudeln mit Tomatensauce. Zwischen Terminen schnell einen Kaffee trinken und nachmittags eine Süßigkeit für die Nerven, das kennen wir alle. Daran ist auch nichts verkehrt, aber wir müssen auf eine Ausgewogenheit achten. Wenn wir dauerhaft zu viele Kohlenhydrate, zu viel Streß (Cortisol), Zucker oder einfach zu viele säurebildenden Nahrungsmittel, aber gleichzeit zu wenig Obst und Gemüse essen, dann kommt es zwangsläufig zu einer Übersäuerung im Körper. Dann sind unsere natürlichen basischen Puffersubstanzen nicht mehr in der Lage damit fertig zu werden.

Hilfe Übersäurerung!

Übersäuerung (Azidose) zeigt sich heimlich und schleichend an bestimmten Stellen im Körper, meistens an den Gelenken, Muskeln oder im Gewebe. Es entsteht Lymphstau, Fettansammlungen, Durchblutungsstörungen und eine erhöhte Entzündungsgefahr im Körper. Fettsäuren können aus den Fettzellen nicht herausgelöst werden, Übergewicht und schlechter Muskelaufbau sind keine Seltenheit. Aber wir merken es auch an Energieverlust und allgemeiner Schwäche.

Besonders wichtig für Frauen in der Menopause:

Frauen haben ein besseres System als Männer, sie können nämlich überschüssige Säuren mit ihrer Regelblutung ausscheiden. Die Säuren werden in der Gebärmutter zwichen den Periodenblutungen gespeichert, bis diese dann mit dem Blut ausgeschieden werden. Wenn Frauen in die Wechseljahre kommen und die Regelblutung ausbleibt, dann kann dieses System nicht mehr funktionieren und es kommt zu einem regelrechten Säurestau. Dieser verursacht häufig Wassereinlagerungen im Gewebe, starkes Schwitzen, Hitzewallungen, Fetteinlagerungen, Migräne und sogar Depressionen.

Demzufolge ist eine basenreiche Kost besonders für Frauen über 50 sehr wichtig.

Damit alle unsere Körpersysteme wieder einwandfrei funktionieren, muss das Verhältnis zwischen Basen und Säuren ausgeglichen werden.

Woche 2 – Es geht also um Entsäuerung mit basenreicher Ernährung

Wir haben ja in der ersten Woche bewusst Kohlenhydrate vermieden, was eigentlich schon einer basenreichen Ernährung nahe kommt. Diese Lebensmittel essen wir also auch in der zweiten Woche, nur dass wir jetzt vermehrt basenreiche Kost wählen.

Seien wir uns bewusst: Die größte Gefahr lauert meistens in unserem Arbeitsalltag (ich weiß wovon ich spreche). Säurebildende Lebensmittel kommen so harmlos daher, z. B. zwei bis drei Tassen Kaffee im Büro, ein Sandwich in der Mittagspause oder noch schlimmer: Schnitzel mit Pommes in der Kantine und abends eine Ofenpizza mit Salami. Der SUPERGAU!! Und so bekommen wir unausweichlich einen übersäuerten Organismus. Sind schon alle Puffer (Mineralstoffdepots) aufgebraucht, dann bedient sich der Körper an anderer Stelle Knochen, Zähne, Haare oder Blutgefäße.

Los geht’s – Wir verbannen alle Säurebösewichte:

  • Kaffee (ich bin leider kaffeesüchtig und werde aber nun nur 1 Tasse am Tag trinken)

  • Zuckerhaltige Getränke

  • Weißmehlbrötchen, Weißbrot, süße Teilchen, Croissants, Kuchen, Muffins, Kekse

  • Fertiggerichte: Tiefkühlpizza, Pommes, Currywurst,

  • Wurst (besonders gepökelter Aufschnitt), Brühwürste, Leberwurst, Salami

  • Käse

  • Fleisch

  • Alkohol, Rauchen

Für die nächste Woche gilt also stark säurebildende Lebensmittel zu reduzieren:

Unsere tägliche Ernährung soll aus etwa 70% basenbildenden und rund 30% säurebildenden Lebensmitteln bestehen. Dies bedeutet, dass wir gelegentlich auch Fleisch essen können, aber immer in Kombination mit basenbildenden und sauren Lebensmitteln, um einen Ausgleich zu schaffen. Es heißt genau: Mindestens die Hälfte der Mahlzeiten sollten aus Obst, Gemüse oder Salat bestehen.

Hier einige wichtige basenreiche Lebensmittel aufgelistet:

Diese Lebensmittel dürfen auf die Einkaufsliste diese Woche:

  • Blattsalate wie Rucola, Feldsalat, Kopfsalat, Eichblattsalat, Lollo Rosso, Chicoree und viele andere
  • Kohlgemüse wie Brokkoli, Blumenkohl, Grünkohl, Spitzkohl, Weißkohl, Rotkohl, Chinakohl, Kohlrabi
  • Wurzelgemüse wie Möhren, Radieschen, Sellerie, Pastinaken, Petersilienwurzel, Rettich, Rote/Gelbe Bete, Schwarzwurzel, Topinambur, Süßkartoffeln, Kartoffeln, Steckrüben
  • Grünes Blattgemüse wie Spinat, Mangold, Löwenzahn, Brennnessel etc.
  • Pilze wie Champignons, Steinpilze, Austernpilze etc.
  • Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen jeglicher Art, Kichererbsen, Erbsen, Sojabohnen
  • Andere Gemüsesorten Tomaten aller Sorten, Gurken, Fenchel, Aubergine, Zucchini, Paprika, grüner und weißer Spargel, Zuckerschoten, Okraschoten, Frühlingszwiebeln, Zwiebeln, Knoblauch, Schalotten, Sprossen und Keime

Zusätzlich empfehle ich ein Säure-Basenausgleich auf sanfte und natürliche Art. Ich trinke regelmäßig das Basen-Aktiv-Pulver von Salus. Sehr angenehm zu trinken und wie gesagt, sehr sanft für Magen.

Unser Tagesplan ab Morgen früh:

Morgens: Gleich nach dem Aufstehen ein großes Glas warmes Wasser in langsamen Schlucken trinken.

Morgendlicher Antreiber unter Dusche aktivieren:

Zuerst normal duschen und die letzte Minute kalt duschen. Dies hat einen vitalisierenden Effekt und der Stoffwechsel wird weiter angeregt. Der Schreck lässt uns tief atmen und die Lunge wird dadurch aktiviert und mit Sauerstoff gefüllt. Der Blutdruck steigt und der Kreislauf wird angeregt.

Leichtes Stretching und Klopfen von unten (Fesseln) bis nach oben (Kopf):

Das Klopfen mit den Fäusten von unten nach oben ist eine wirklich angenehme und vitalisierende Methode um den Körper zu aktivieren. Laut der chinesischen Medizin besteht unser Körper aus Meridianen, das sind Energiebahnen, durch die unsere Lebensenergie, das sogenannte Chi fließt. Die Klopftechnigk EFT ist Teil der energetischen Psychologie und orientiert sich, ebenso wie die Akupunktur, an diesem Meridiansystem. Klopfen wir an diesen Stellen, sollen Energieblockaden gelöst werden. Wir starten mit leichtem Klopfen (ich mache es fest) von den Waden nach oben. Oberschenkel – Gesäß – Hüfte – Unterleib – Rücken (so weit man kommt) – Arme von unten nach oben – Nacken – Hinterkopf – Kopf. Das ganze wiederholen. Dauert höchstens 3 Minuten.

Vor dem Frühstück nehmen wir entweder eine Vitalstoffkapsel oder einzelne Grundvitamine (C, D, B-Komplex) und zwei Algentabletten.

Wir verzichten weiterhin auf raffinierten Zucker und reduzieren Kohlenhydrate (soweit es möglich ist). Keine Nudeln, kein Brot, keine Kartoffeln, keine Süßigkeiten, kein Kuchen und keine gesüßten Getränke.

Frühstück:

Basisches Müsli:

2 – Äpfel

1 Prise Zimt

1 TL Honig

500 g Naturjoghurt oder Alternative aus Soja

150 g Erdmandel-Flocken

4 TL Leinsamen

4 EL Cashewkerne

2 EL Sonnenblumenkerne

Alternative Frühstücksidee:

  • Grüner-Smoothie: 1 Banane, ½ Apfel, 1 Banane, Zitronensaft, 100 g junger Blattspinat, 1 EL Mandelmus,

Zwischendurch kochen wir uns eine Kanne Kräutertee (Brennessel, Hagebutten, Pfefferminz oder weißer Tee). Alternativ eine Karaffe mit Wasser, Zitronenscheiben und Ingwerscheiben.

Mittagessen – basiert auf zwei Dritteln Gemüse, ergänzt durch ein Protein oder glutenfreies Getreide.

Während der Arbeit immer mal wieder aufstehen, ein paar Kniebeugen machen, die Treppe zwei Mal hoch und runter gehen und dehnen.

Snacks am Nachmittag:

Mandeln oder Karottensticks mit Kräuterquark, Dinkelkaffee mit einem Spritzer Agavendicksaft

Vor dem Abendessen:

Bewegung – Ab sofort 30 Minuten (in der zweiten Woche).

Laufen, Walken, leichtes Joggen, Fahrradfahren, Aerobic, – alles was den Puls auf über 140 bringt.

Lesetipp:

Basische Küche schnell und einfach! Das Kochbuch für Berufstätige.

Liebe Grüße

Eure Hanuki ♥

Zum Abschluss noch den traurigen, aber ehrlichen Hinweis: Ich werde das 6-Wochen-Programm mit dieser Woche vorzeitig beenden. Leider haben sich nur sehr wenige Leser/innen an dem Programm beteiligt. Das bedeutet für mich, dass das Interesse daran nicht so groß war.

Trotzdem hoffe ich, dass ihr ein paar wichtige oder hilfreiche Tipps für euch gefunden habt und fit, gesund und happy in den Frühling startet!

 

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