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Lieblingsrezept: Gebratener Radicchio mit Feta und Granatapfelkernen

Kennt ihr Radicchio? Ja, das sind die roten Salatschnipsel, die immer im Mischsalat sind und viele vor dem Essen aussortieren. Ja, der leicht bittere Salat hat irgendwie kein gutes Standing. Dabei ist genau dieser rote Superheld mein absoluter Lieblingssalat.Ich mag bittere Speisen und ich liebe auch Chicoree, Fenchel und Radieschen. Sie schmecken nicht nur super, sie sind auch die nährstoffreichen Superfoodhelden. Hellgrüne Blattsalate sind hingegen die Loser, weil sie inhaltlich nichts zu bieten haben und kommen daher nur selten auf meinen Küchentisch. Um euch Radicchio ein bisschen näher zu bringen, habe ich heute das perfekte Rezept für Einsteiger. Also aufgepasst, es geht ganz einfach und schmeckt super….

Zutaten für 2 Personen:

  • 1 Kopf Radicchio

  • 1 Pkg Bio-Babyspinat

  • 1/2 Packung Fetakäse

  • Granatapfelkerne (im Kühlregal)

  • Pinienkerne

  • Minipackung Schinkenwürfel (für die vegetarische Variante einfach weglassen)

  • 1 Schalotte in Scheiben geschnitten

  • Balsamicodressing (Ich benutze immer von REWE Feine Welt Condimento Bianco Helles Italien)

  • Olivenöl

  • Petersilie, wenn man mag

Zubereitung – für 2 Personen:

1) Radicchiokopf waschen und trocken tupfen. Den Kopf zuerst halbieren und dann in Viertel schneiden (den Strunk nicht rausschneiden, damit die Teile beim Braten nicht auseinanderfallen).

2) In einer kleinen separaten Pfanne die Pinienkerne ohne Öl anrösten.

3) Olivenöl in einer zweiten beschichteten Pfanne erhitzen und die vier Radicchiostücke einlegen und ca. 5 Minuten kräftig von beiden Seiten anbraten und etwas salzen. Wenn die Viertel schön gebräunt sind herausnehmen und beiseitestellen.

4) In der noch warmen Pfanne die Schinkenwürfel (ca. 50g) und die Schalottenscheiben anbraten.

5) Feta in Würfel schneiden.

6) Babyspinat waschen und trockenschleudern.

7) Dressing anrühren: Heller Balsamicoessig, Zitronensaft, etwas Agavendicksaft oder Honig, Salz, Pfeffer und Olivenöl verrühren.

Anrichten:

Zwei große Teller vorbereiten. Zuerst den Babyspinat auf die Teller platzieren. Dann folgen die gebratenen Radicchioviertel oben drauf. Restliche Zutaten: Pinienkerne, Granatapfelkerne, Fetawürfel, gebratene Schinkenwürfel mit Zwiebeln und Petersilie über dem Salat verteilen. Zum Schluss das Dressing darüberträufeln. Fertig.

Durch das Braten verliert der Radicchio seine Bitterkeit und er schmeckt einfach nur köstlich mild und würzig. In Kombination mit den Granatapfelkernen erhält der Salat eine säuerliche Frische. Er sättigt und man braucht keine weiteren Beilagen.

Guten Appetit!!

Wer bekommt bei diesem Anblick keinen Appetit???

Und hier noch ein paar Gesundheitsfakten zu Radicchio:

Ursprünglich aus Italien stammend, hat Radicchio in den letzten Jahren zunehmend an Beliebtheit gewonnen. Doch was macht dieses Gemüse so gesund? Hier sind einige der bemerkenswerten Eigenschaften von Radicchio:

1. Reich an Antioxidantien

Radicchio ist eine hervorragende Quelle für Antioxidantien, insbesondere für Anthocyane, die für die rote Farbe verantwortlich sind. Diese Verbindungen helfen, freie Radikale im Körper zu neutralisieren, die Zellschäden verursachen können. Ein hoher Antioxidantiengehalt kann das Risiko chronischer Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmten Krebsarten senken.

2. Unterstützt die Verdauung

Die Ballaststoffe im Radicchio fördern eine gesunde Verdauung. Sie helfen Verstopfung vorzubeugen. Zudem unterstützen Ballaststoffe das Wachstum gesunder Darmbakterien, was zu einer besseren allgemeinen Gesundheit beiträgt.

 3. Gut für die Leber

Radicchio enthält Verbindungen, die die Leberfunktion unterstützen können. Die Bitterstoffe im Radicchio regen die Produktion von Galle an, was die Fettverdauung fördert und die Entgiftung des Körpers unterstützt. Eine gesunde Leber ist entscheidend für den gesamten Stoffwechsel und die Entgiftung.

4. Nährstoffreich und Superfood

Radicchio ist nicht nur kalorienarm, sondern auch superreich an wichtigen Nährstoffen. Er enthält Vitamine wie Vitamin K, das für die Blutgerinnung und Knochengesundheit wichtig ist, sowie Vitamin C, das das Immunsystem stärkt. Darüber hinaus liefert Radicchio Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium, die für die Herzgesundheit und den Blutdruck wichtig sind.

5. Fördert die Herzgesundheit

Die Kombination aus Antioxidantien, Ballaststoffen und gesunden Fetten (wenn Radicchio mit Olivenöl oder Nüssen kombiniert wird) kann dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu senken und die Herzgesundheit zu fördern. Eine ausgewogene Ernährung, die Radicchio einschließt, kann somit das Risiko von Herzkrankheiten verringern.

Fazit

Radicchio ist nicht nur eine superleckere Salatvariante, die jedem Salat oder Gericht eine besondere Note verleiht, sondern auch ein wahres Gesundheitswunder. Mit seinen zahlreichen Nährstoffen toppt er alle anderen Salate. Wer einmal auf den Geschmack gekommen ist und sich an seine leichte Bitterkeit gewöhnt hat, der wird keinen anderen Salat mehr kaufen. Tastet euch geschmacklich langsam heran und ihr werdet verzaubert sein.

Seid ihr Fan von Radicchio? Oder habt ihr ihn vorher als unbeliebter Mischsalatkandidat herausgepickt?

Liebe Grüße

Hanuki ♥

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