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5 Dinge, die sich für mich durch Corona positiv verändert haben

Jetzt schon wieder ein Corona-Lockdown! Mann-o-Mann, langsam sind wir doch alle genervt, gereizt und psychisch an unseren Grenzen angekommen. Die letzten Monate waren alles, nur nicht einfach. Die Corona-Krise hat vor Nichts und Niemandem Halt gemacht und unser aller Leben gehörig auf den Kopf gestellt. Plötzlich saßen wir zuhause, backten Brot und zählten die Klopapierrollen. lach Wir befinden uns immer noch in der Orientierungsphase und viele unter uns haben große Probleme durch Corona bekommen. Ob gesundheitliche Probleme, seelische und psychische Erkrankungen, Depressionen, Vereinsamung, finanzieller Zusammenbruch, Arbeitslosigkeit usw. Es ist und bleibt ein schweres Jahr, für alle. Doch, ob wir es glauben oder nicht, die schwere Zeit hat auch ein paar positive Aspekte mit sich gebracht. In jeder Krise steckt auch eine gute Seite und ich bin nun mal eine Optimistin und habe mir mal Gedanken gemacht, welche Dinge in unserem (oder meinem Leben) sich durch Corona positiv verändert haben. Und siehe da, es gab wirklich viele positive Effekte zu entdecken. Richten wir also unseren Blickwinkel mal auf die positiven Dinge und entdecken vielleicht verborgene Chancen, Ressourcen, Erkenntnisse und neue Prioritäten.

Hier meine 5 positiven Corona-Effekte:

1 – Ich fing wieder an Brot zu backen

Anstatt mich von den vielen negativen Schlagzeilen mitreißen zu lassen und mich den Depressionen hinzugeben, konnte ich die schwierige Situation nutzen, um Neues entstehen zu lassen. Denn dort, wo wir unsere Aufmerksamkeit hinrichten, dorthin fließt unsere Energie. Ich habe durch Corona wieder angefangen Brot zu backen. Warum und wieso auch ich dem Backwahn verfiel, das kann ich euch nicht genau sagen, es ist etwas Ursprüngliches, Erdendes und Beruhigendes. Ich denke, „Krisen-Backen“ ist eine Reaktion auf die unerwarteten Veränderungen in einer beunruhigenden Lebenssituation – Durch positive Aktivität fühlt man sich sicherer und weniger dem Geschehen ausgeliefert (so die Erklärung von Experten).

Oh, das Karotten-Fitnessbrot war unser Highlight im Lockdown. Rezept folgt bald.

2 – Ich bin fitter geworden

Ich bin während des ersten Lockdowns fitter geworden und zwar so richtig fit! Da wir (mein Liebster und ich) keine Stubenhocker sind und viel Bewegung brauchen, sind wir im Lockdown mehrmals in der Woche in den Wald wandern gegangen und joggen. Wobei unser Joggingprogramm ziemlich viele neugierige Blicke auf sich gezogen hat lach Mein Liebster mag joggen nicht so gerne, daher lief er „powerwalkingmässig“ schnell, mit großen Schritten, und ich joggte im gleichen Tempo nebenher. Viele dachten wohl: Mensch, die Frau führt ja ein Luxusleben, kommt mit ihrem Leibwächter zum Joggen in den Wald…! Jedenfalls machte es uns Spaß und ich war nicht alleine im Wald unterwegs. Außerdem fing ich an, meine täglichen Wege zur Arbeit mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu bewältigen. O.K., es sind nur 3 Kilometer, aber zusammengerechnet kam ich pro Woche nun auf 15 Kilometer mehr als sonst (plus Jogging- und Wanderheinheiten) und dies machte sich auch körperlich bemerkbar. Ich bin dadurch viel fitter und wacher geworden, konzentrierter auf der Arbeit und insgesamt ausgeglichener. Die Krise konnte ich damit viel besser bewältigen. Und es hatte den angenehmen Nebeneffekt, dass ich abends einfach ausgepowert ins Bett fiel und gut schlief.

Joggen im Wald erfüllt mich immer mit Glück und Wohlbefinden.

3 – Ich bin ruhiger geworden

Als durch den ersten Lockdown die Welt kurz zum Stillstand kam, war alles erst einmal unheimlich. Alles wurde ruhiger: Der Verkehr, der Lärm, die Hektik und damit auch der tägliche Stress. Wegen Corona und durch den von der Regierung angeordneten Hausarrest, habe auch ich gelernt, einfach mal ruhiger zu werden. Ich fing nach einiger Zeit immer mehr an, die Ruhe zu genießen. Lesen und auf dem Balkon zu gärtnern waren sehr angenehme stille Stunden. Kein Shoppingstress, kein Freizeitstress, kein Hin- und Herfahren um Einkäufe zu erledigen, nein, einfach Ruhe. Plötzlich wurden wieder andere Dinge wichtig: Familie, Partnerschaft, Freundschaft und das Glück der kleinen Dinge wiederzuentdecken. Irgendwann sagte ich zu M.: „Ich mag die Ruhe da draußen, und wenn auch alles beunruhigend ist, so fühle ich mich doch so entspannt, wie seit langem nicht mehr“. Es folgten Gefühle, wie Dankbarkeit und Wertschätzung, für das was ich in meinem Leben habe. Während dieser Zeit schrieb ich auch viel Tagebuch und es waren wirklich die kleinen Dinge, die mir mehr Freude bereiteten.

Musik hören, Lesen, die Stille genießen. Die schönen Aspekte des Lockdowns.

4 – Ich fing an auszumisten

Auch ich war von dem Volkssport „Ausmisten während der Corona-Krise“ angesteckt. Aber warum waren wir alle von diesem Entrümpelungswahn so besessen? Ich glaube, in den heutigen stressigen Alltagszeiten entwickeln wir häufig ein Mangelbewusstsein. Wir befinden uns dann in einem niedrigeren Energielevel, fühlen uns minderwertiger und versuchen ständig irgendein Gefühl des Mangels auszugleichen. Sei es mit Shopping, mit Freizeitaktivitäten, mit der Sucht nach Anerkennung, mit medialer Ablenkung, übermäßigem Essen und die permanente Suche nach Bestätigung. In der Corona-Krise lernten wir, gezwungenen Maßen, uns wieder auf uns selbst zu besinnen und unsere Aufmerksamkeit auf unser wahres Selbstbild zu richten. Denn wenn wir im Einklang mit uns selbst sind, brauchen wir kein Glück im Außen. Ich stellte während des Lockdowns also fest, dass ich viel zu viele Klamotten, Bücher und unnütze Dinge angesammelt hatte. Viele dieser Dinge wurden gekauft, die ich in Phasen von Stress oder in Zuständen von Langeweile, Shoppinglust, oder auf der Suche nach Bestätigung gekauft hatte. So viele Sachen in meinem Schrank überforderten mich plötzlich und ich hatte den großen Drang vieles wegzugeben. Was ich auch getan habe! Ausmisten war für mich wie eine Seelenreinigung und eine Rückbesinnung zu mir selbst!

5 – Ich habe in Aktien investiert

Noch immer, ja auch im 21. Jahrhundert, kümmern sich Frauen nur wenig um ihre Finanzen. Viele haben noch ein Sparbuch oder lassen ihr Geld (wie ich) auf einem Tagesgeldkonto bis zum Sankt-Nimmerleinstag schlummern. Andere Frauen verlassen sich bei der Vermögensbildung ganz auf den Mann an ihrer Seite. Wenn es dann zur Scheidung kommt, gucken viele Frauen ziemlich verarmt aus der Wäsche. Ich war entschlossen mein Geld zu vermehren und richtig zu investieren. Aber Aktien kaufen? Ist das nicht zu riskant? Da braucht man doch Fachwissen und Börsenkenntnisse. Das Thema bereitete mir ernsthaft Unbehagen, aber ich war auch neugierig – und motiviert! Ich fing also an mich über Vermögensaufbau zu informieren und kaufte mir die Bücher von „Madame Moneypenny“ und von Margarethe Honisch „Easy Money„. Ich las also alles was mir in die Finger kam. Lernte was ETFs sind wie man an der Börse Aktien kauft. Ich studierte Börsenberichte und fand das Thema super spannend. Es juckte mir in den Fingern und dann war klar, der Lockdown ist die perfekte Chance Vermögen aufzubauen. Und so kaufte ich zuerst ETFs und ein paar Aktien. Mit der Zeit lernte ich die „Börsensprache“ und las ständig Wirtschaftsberichte (die mich früher im Leben nie interessiert hätten). Mein Gott, warum habe ich mich erst im Lockdown mit dem Thema Geldanlage beschäftigt (das ärgert mich wirklich). Denn wir Frauen müssen uns informieren! Unser hart verdientes Geld nicht nutzlos auf dem Konto liegen lassen – INVESTIEREN! Mädels! Macht euch schlau, nehmt eure Finanzen in die Hand. Meine Aktien sind gestiegen (auch mal wieder gefallen), aber insgesamt war es die beste Entscheidung – und ich achte jetzt viel mehr auf mein Geld und gebe nicht mehr so viel für unnützen Quatsch aus – ich investiere lieber in Aktien!

Eine kleine Auswahl an Büchern, die ich während der Corona-Zeit gelesen habe.

Fazit:

Aber auch für die gesamte Gesellschaft hat die Corona-Krise positive Effekte hervorgebracht. Wir sind solidarischer geworden, wir zeigen mehr Mitgefühl im Miteinander und gegenüber dem medizinischen Personal, mehr Respekt und Wertschätzung gegenüber Menschen, die trotz Corona ihre Arbeit verrichten (Busfahrer, Supermarkt-Kassiererinnen, Arzt- und Pflegepersonal) usw. Viele Menschen entdeckten ihre neue Verbundenheit zur Natur, andere fingen wieder mit Sport an und viele Jüngere kümmerten sich um ältere Nachbarn. In meinen Augen ist das alles sehr viel Gutes!

Nutzen wir also lieber die Corona-Krise als Besinnungszeit und werfen wieder einen Blick auf unser Leben und wofür wir dankbar sein können. Erfreuen uns an den kleinen Dingen und lernen Gesundheit wieder wertzuschätzen. Erkennen wir unsere Verwundbarkeit und ziehen wir auch Nutzen daraus. Genießen wir wieder die Natur und lernen, jeden Tag so zu nehmen, wie er kommt. Das Virus zeigt uns, wie wichtig es ist, achtsam zu sein und wieder mehr auf die eigene Gesundheit zu achten. Also mehr gesundes Essen, mehr Bewegung, mehr soziales Miteinander (auch wenn es oft nur das Telefon ist) – es gibt einiges, das wir tun können.

Ich hoffe, mein Beitrag konnte euch ein wenig mehr Zuversicht geben und den Blickwinkel etwas mehr in die positive Richtung schwenken. Schreibt mir gerne eure Sicht und eure Erkenntnisse und Erfahrungen aus der Corona-Krise. Habt ihr auch positive Effekte in eurem Leben feststellen können? 

Liebe Grüße und bleibt gesund!

Eure Hanuki ♥

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