Bestimmt wisst ihr schon längst, dass grünes Gemüse gesund ist. Aber mal ehrlich, wie oft esst ihr es? Bei den meisten Menschen landet viel zu wenig Grünzeug und eher selten frisches Gemüse auf dem Teller. Aber leider ist es so, dass wir vorzeitig altern, wenn wir dauerhaft zu wenige Nährstoffe zu uns nehmen.
Hektischer Alltag, Streß, Kantinenessen, als Single keine Lust zum Kochen, ungesunder Lebensstil, Rauchen usw. usw. Viele Deutsche haben bereits aus den genannten Gründen chronischen Nährstoffmangel. Leider sieht man dies auch äußerlich.
Ich sage nur: Vorzeitige Hautalterung! Ja, bloß nicht, schließlich wollen wir alle lange jünger und frisch aussehen. Das Zauberwort heißt (wie schon so oft erwähnt): Antioxidantien! Sie blockieren freie Radikale in unserem Körper, die unsere Zellen zerstören und so schlaffe Haut, Falten, Pigmentflecken und Krankheiten begünstigen.
Grüne Smoothies stecken tatsächlich voller guter Antioxidantien, wenn wir frisches Bio Gemüse und Bio Obst verwenden. Durch die wertvollen Inhaltsstoffe von frischem Bio-Gemüse, helfen sie unserem Körper nicht nur bei der Entgiftung, sondern geben ihm auch wertvolle Nährstoffe. So bekommen wir nicht nur eine gesunde und strahlende Haut, auch unser Stoffwechsel wird angeregt und Giftstoffe können schneller verarbeitet und ausgeschieden werden. Denn grüne Smoothies sind wahre Superhelfer für unsere Darmflora und unserem Immunsystem. Das heißt auch: Mehr Energie, mehr Konzentration und mehr Gesundheit.
Ich empfehle (für Anfänger), sich erstmal mit kleinen Portionen an Kohlsorten wie Grünkohl, Wirsing, Babyspinat, Blattsalate, Wildkräuter, Blätter von Karotten und Kohlrabi ranzutasten. Damit der Smoothie auch lecker schmeckt, mixt noch einen Anteil an Obst dazu. Ihr könnt euren Smoothie einfach bunt mixen und ggf. etwas frischen Orangensaft oder anderen Saft zum Verdünnen hinzufügen.
Hier das Lieblingsrezept von meinem grünen Powersmoothie:
2 handvoll Bio-Babyspinat
1 handvoll Möhrengrün
½ Banane
1 Kiwi
1 Orange
1 kleines Stück Ingwer
1 Teelöffel Leinöl oder Weizenkeimöl
(optional – 1 Teelöffel Weizengras- oder Gerstengraspulver)
50 ml Wasser (stilles Mineralwasser)
Die Spinatblätter und das Möhrengrün gut waschen, Orange, Kiwi und Banane schälen und grob zerkleinern. Ingwer schälen und sehr fein schneiden oder reiben. Alle Zutaten zusammen im Mixer oder mit dem Pürierstab fein pürieren. Schmeckt sehr grün, aber auch frisch und köstlich.
Warum Leinöl und Weizenkeimöl??
Besonders wichtig sind die ungesättigten Omega-3-Fettsäuren wie Leinöl, das zusammen mit dem Weizenkeimöl einen guten Zellschutz bietet. „Unser Körper besteht aus Milliarden von Zellen – die Zellwand als Schutzschild aus Phospholipiden, also Fetten. Durch die Öle wird die Zelle gestärkt und der Fettstoffwechsel reguliert.“ (Dr. Anne Fleck – aus dem Buch „Clean Eating“)
Auf den Tipp mit den Ölen, bin ich durch Zufall gekommen, als im NDR Fernsehen die Ernährungsmedizinerin und Rheumatologin (Fachärztin Dr. Anne Fleck) über besondere Ernährungstipps für Rheumakranke berichtete. „Und sie erklärt, warum sie solch einen Terz ums Öl macht. Omega -3-Fettsäuren, wie sie in Hering, Lachs, Makrele, Lein- und Weizenkeimöl vorkommen, plus entzündungshemmende Lebensmittel, etwa viel grünes Gemüse, hemmen entzündliche Prozesse im Körper. Eine solche Ernährung ist für Rheuma-Patienten optimal. Sie kann, zusammen mit der richtigen fachärztlichen Therapie, die Krankheit positiv beeinflussen, sogar stoppen.“ Hier könnt ihr noch mal nachlesen….
Hilfe, warum ausgerechnet grüne Smoothies???
Gerade bei Gemüse ist es so, dass die unliebsamen grünen Blätter am gesündesten sind. Was wir beim Gemüseputzen immer gleich in den Mülleimer werfen, ist eigentlich inhaltlich das Wertvollste. Gerade Kohlrabiblätter, Möhrenblätter, oder Brokkoli-Blätter enthalten sehr viel Chlorophyll und wertvolle Nährstoffe und Vitamine. Zum Beispiel Brokkoli-Blätter schmecken wie eine mildere Version von Kohl und sind vollgepackt mit wertvollen Nährstoffen: Vitamin A und C, Eisen, Kalium und Calcium (2 mal so viel wie Kohl). Nur zwei Blätter decken bereits 30% des Tagesbedarfs.
Dr. Anne Fleck sagt: „Aus Obst und grünem Gemüse lassen sich mit dem Mixer gut Smoothies herstellen. Die sind derzeit als „Detox-Drinks“ ohnehin der letzte Schrei, bieten aber die richtige Mischung aus pflanzlichen Mineralstoffen und Antioxidantien, die antientzündlich wirken. Auch Stängel und Blätter, die in der Küche weggeworfen werden – Möhrenkraut, Kohlrabilaub – oder Kräuter aus dem Garten wie Löwenzahn, Brunnenkresse eignen sich gut. Und die Avocadofrucht wegen ihrer guten Fette.“
Mein persönliches Fazit:
Ich trinke die grünen Smoothies aber nicht weil ich krank bin oder vielleicht unter Rheuma leide. Ich vertrete die Meinung, dass wir in der heutigen Zeit nicht mehr genügend Nährstoffe durch „normales“ Essen zu uns nehmen. Und je älter wir werden, desto mehr Nährstoffe für die Zellregeneration benötigen wir. Dies spiegelt sich dann an unserer Haut, Haaren und Gesundheit wieder, aber auch an unserem Wohlbefinden.
Ich habe festgestellt, dass sich mein Hautbild mit den grünen Smoothies sehr verbessert hat und meine Haare auch fester und dicker wurden. Insgesamt fühle ich mich damit fitter und wohler. Und langfristig geht es immer um präventive Strategien, um ein „gesundes Älterwerden“ zu ermöglichen.
Hochwertige Nahrung wirkt sich nachweislich positiv auf unser Immunsystem aus und wir werden fitter, vitaler und auch widerstandsfähiger gegenüber diversen Krankheitserregern. Also gesund von Innen und Außen!
Also, guten Appetit und bleibt gesund!