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Kleiner Reisebericht Rhodos

Die griechischen Inseln kenne ich noch gut von früher als ich noch in den Zwanzigern war. Damals gab es kaum Klimaanlagen in den Hotels und man schwitzte bei fast 40 Grad am Strand von Rhodos und im Drei-Sterne-Hotel. Die Nächte verbrachte man in bunten Strandbars mit klebrigsüßen Cocktails und mit lauter Musik. Damals fand ich das super, aber heute auch noch? Daher war ich zunächst gar nicht so begeistert, als der Mann Rhodos als Frühlingsreiseziel vorschlug.

Rhodos im Frühling – Ein kleiner (überraschender) Reisebericht

Rhodos ist bekannt als günstige und schnell erreichbare Urlaubslocation, aber dass sie so viel Schönes bietet, vergisst man schnell wieder. Wir buchten die Ostküste und zwar fast direkt in Faliraki. Ja, genau!

Ankunft in Rhodos und Hotel Elysium

Nach einem kurzen Flug (ca. 3 Stunden) landete ich mit dem Liebsten am internationalen Flughafen von Rhodos. Die warme, einladende Brise und die strahlende Sonne begrüßten uns sofort. Wir mieteten schon vorab ein Auto, um die Ostküste in unserem eigenen Tempo zu erkunden. Dieses holten wir also fix ab und düsten gespannt Richtung Hotel (Elysium) in der Nähe von Faliraki. Die Straßen sind wirklich gut ausgebaut und die Aussicht auf das Meer war auf dem Weg einfach spektakulär. Das Hotel, ein riesiger Fünf-Sterne-Bunker liegt direkt am Meer und lässt wirklich keine Wünsche offen. Wir waren zunächst skeptisch und dann sehr begeistert. Besonders das köstliche, gigantische Essen, was morgens und abends aufgetischt wurde war ein Traum. Ich sage nur: Oh mein Gott!

Man konnte auch jeden Abend aus drei Menüs auswählen. Dies ist eine vegane Kreation. Sehr lecker.

Hotelpool am Abend

Erster Urlaubstag – Lindos

Nach einer erholten ersten Nacht und einem göttlichen Frühstück ging es mit unserem Auto in das malerische Dorf Lindos, das für seine weißen Häuser und die beeindruckende Akropolis bekannt ist – aber leider auch für Massentourismus. Den Aufstieg zur Akropolis (wir sind aber nicht hinein) haben wir mit hunderten anderen Touris sportlich gemeistert, aber die Aussicht von oben war jede Mühe wert. Nach dem Besuch am oberen Rand der Akropolis schlenderten wir noch weiter durch die wunderschönen Gassen und ließen uns von dem Gewusel treiben. Die nahegelene Bucht von Lindos ist wirklich malerisch und lädt direkt dazu ein in das kristallklare Wasser zu springen – leider hatten wir keine Badesachen dabei.

Hübscher Street Cowboy in Lindos (einer von Tausenden)

Faliraki – Nicht schön, aber lebhaft

Die Küstenstadt Faliraki, bekannt für ihre lebhafte Atmosphäre und viele Touristen konnte uns nun im fortgeschrittenen Alter (hahaha) nicht mehr so begeistern. Hier kann man sich immer noch am Strand entspannen, Wassersportarten ausprobieren oder in einem der vielen Restaurants die köstliche griechische Küche genießen. Wir sind nur zweimal durch Faliraki spaziert und fanden es nicht mehr so cool wie früher.

Ein weiteres unvergessliches Erlebnis war der Besuch der „Sieben Quellen (Epta Piges)“, einem versteckten Naturparadies, das für seine atemberaubende Schönheit und kleinen Flussbetten bekannt ist. Wir folgten einem schmalen Pfad, der entlang der Quellen führte. Die Umgebung war super schön – hohe Bäume, viel Vegetation, und das sanfte Rauschen des Wassers. Das besondere Highlight ist der Tunnel, der durch einen Hügel und einem weiteren Wasserfall führt. Mit Taschenlampe bewaffnet und mit hochgekrempelten Hosen, wagte sich der Mann in die Dunkelheit. Ich verzichtete dankend, da ich nicht gerne barfuß laufe. Zum Glück ging er nicht verloren und er kam nach 10 Minuten mit anderen Mutigen heil wieder heraus. Ein schöner Naturort, aber leider auch schon im Frühjahr etwas überlaufen.

Der Mann verschwindet im Tunnel…

Der schmale Pfad zu den Sieben Quellen.

Highlight – Motorboot fahren

Mein absolutes Highlight war natürlich der Tag, an dem wir ein Motorboot gemietet haben und damit rund um die Ostküste gefahren sind. Da ich ja gerade den Motorboot-Führerschein mache, war dies eine gute Übung für mich. Mit dem Boot an der Küste entlang zu düsen, war einfach nur traumhaft und hat superviel Spaß gemacht.

Fazit:

Die Ostküste bietet als Urlaubsziel wirklich viel. Es gibt für jeden Geschmack etwas: Zahlreiche versteckte Buchten und Strände, die ideal für einen ruhigen Tag in der Sonne sind, aber auch Natur pur. Mir hat die üppige Natur etwas außerhalb von der Küste am besten gefallen. Auf Rhodos kann man tatsächlich gut wandern und im Frühling blühen viele Wildblumen, auch die Wälder sind wunderschön grün, karg und urig.

Abschließend kann ich sagen, dass die Ostküste von Rhodos eine perfekte Mischung aus Geschichte, Kultur und natürlicher Schönheit bietet. Egal, ob man an den Stränden entspannen oder die antiken Stätten erkunden möchte, diese Region hat für jeden etwas zu bieten. Ich werde auf jeden Fall wiederkommen. Die Insel ist perfekt für eine kurze Auszeit und besonders im Frühling ein wahres Juwel.

Wart ihr auch schon einmal auf Rhodos?

Liebe Grüße

Hanuki ♥

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