Der bevorstehende Saisonwechsel ist nicht nur die beste Ausrede neue Mode zu kaufen jajaja, sondern auch die Gelegenheit, endlich mal wieder richtig den Kleiderschrank auszumisten. Die Vorteile: Mehr Platz, mehr Ordnung – und etwas Extra-Geld durch Secondhandverkäufe. Wie ihr euren Kleiderschrank richtig aufräumen könnt und was ihr dringend entsorgen solltet, habe ich für euch kurz zusammengefasst.
Kleiderschrank aufräumen – Alles ausmisten, was nicht mehr in Ordnung ist
Löchrige T-Shirts, ausgebeulte Hosen und abgelaufende Schuhe: Manche Kleidungsstücke haben ihr Haltbarkeitsdatum längst und sichtbar überschritten und gehören zweifelsfrei in den Mülleimer. Ihr seid noch unsicher?
Von folgenden Teilen können wir uns sofort trennen:
- Kleidungsstücke, die verwaschen sind oder von Pilling (Knötchen- und Fusselbildung) betroffen sind.
- Schuhe, die nicht mehr richtig passen oder nie passen werden. Es macht einfach keinen Sinn, unbequeme Schuhe zu tragen oder in denen man nicht richtig gehen kann; und sieht zugegeben, auch nicht besonders Lady-Like aus.
- Zu enggewordene Strings und Slips. Kneifen Slips und Strings – weg damit. Lieber eine Nummer Größer kaufen, dann schneiden sie sich auch nicht unter Hosen ab.
- Totenkopf-Shirts, Glitzerpullis und Pailletten-Taschen mit abgeblätterten Nieten und Pailletten. Ladies es ist: „Time to say Goodbye“.
- Alle Kleidungsstücke mit Löchern. Egal ob Strumpfhosen, Socken, Unterhosen, Pullover, oder Jacken. Weg damit oder beim Schneider reparieren lassen.
- Verzogene Mini-Kleidchen von Billig-Ketten, die knapp unterm Po enden.
- Hautfarbene Strumpfhosen mit Glanz; (absolutes Fashion-No-Go).
- Billiger Modeschmuck, der schon angelaufen ist. Ab einem gewissen Alter sollten wir in hochwertige Accessoires und Schmuck investieren.
Teile, bei denen wir uns unsicher sind..
- Wenn ein Kleidungsstück nicht richtig passt, dann zur Seite legen und später zum Schneider bringen. Wenn das Kleidungsstück hinterher richtig sitzt, dann hat es die Chance endlich zu den Lieblingsstücken zu gehören.
- Wenn wir ein Kleidungsstück nur selten anziehen, weil es sehr elegant ist oder für einen bestimmten Anlass gekauft wurde, dann an den Rand hängen. So ist es für einen ähnlichen Anlass schneller griffbereit. Eventuell kann man die Länge verkürzen oder neue Knöpfe etc. anbringen und schon ist es ein neues Lieblingsteil.
- Wenn wir ein Kleidungsstück länger als ein Jahr nicht mehr getragen haben, dann sollten wir kurz überlegen, ob man es noch liebt. Unser Stil verändert sich im Laufe der Zeit und oft auch unser Geschmack und unsere Figur. Klar, dass einige ehemalige Lieblingsstücke vielleicht nicht mehr passen. Da hilft also nur anprobieren und ehrlich sein. Fühle ich mich in dem Teil noch wohl? Passt es noch zu mir? Würde ich es mir nochmal kaufen? Wird eine dieser Fragen mit „Nein“ beantwortet, dann weg damit.
Basics prüfen und neu sortieren
Zwischen unseren vielen Trendteilen verstecken sich eigentlich die guten Stars unseres Kleiderschranks – Basics! Basics sind Kleidungsstücke, die sich mit allem gut kombinieren lassen. Dazu gehören alle „Klassiker“ wie zum Beispiel eine weiße Bluse, eine gut sitzende Klassik-Jeans, eine schwarze Lederjacke, ein Trenchcoat, ein dunkelblauer Blazer, eine schwarze Stoffhose etc. Diese dürfen bleiben, sofern sie noch passen und keine Mängel aufweisen.
Ein neues Ordnungssystem – Marie Kondo Style vielleicht?
Es ist wichtig, dass wir unseren Kleiderschrank nach einem bestimmten Ordnungssystem sortieren und das auch zu uns im Alltag passt. Es gibt tausende Systeme, aber wir brauchen eines, mit dem wir morgens gut zurecht kommen. Wenn es nach Marie Kondo geht, dann sollte beim Öffnen unseres Kleiderschranks eine „Welle des Glücks“ auf uns zurollen. Deshalb rät sie dazu, dunklere Farben im hinteren Teil der Schublade zu lagern und helle Farben nach vorne zu bringen.
Ich bewundere Marie Kondo, ihre Folgen kann man mittlerweile auf Netflix ansehen. Ich bin jedesmal so fasziniert von ihrer Art und ihren Methoden, dass ich am liebsten sofort die ganze Wohnung neu sortieren möchte. Am besten gefällt mir ihre Regel, jedes Kleidungsstück in die Hand zu nehmen und sich fragen „Macht es mich noch glücklich?“ Und nur Dinge, die einem glücklich machen dürfen bleiben. Der komplette Rest wird radikal aussortiert. Die Besonderheit bei dem sog. „Magic Cleaning“ ist, dass der Fokus nicht auf den Dingen liegt, die man wegwerfen möchte, sondern vor allem auf den Dingen, die man behalten will. Marie Kondo empfiehlt, sich aus seinem Besitz – wie in einer Boutique – nur noch die allerschönsten Lieblingssachen auszusuchen und diese mit Liebe einzuordnen und zu behandeln. Toll, oder?
Falls ihr noch nie von Marie Kondo gehört habt – sie ist der absolute Aufräum-Guru der Ordnungsliebenden und Minimalisten und ihre Bücher über „Magic Cleaining“ sind in vielen Ländern absolute Bestseller.
Ich habe meine Strumpfhosen im Marie Kondo Stil nach Farben in eine Schublade sortiert. Es macht mich jeden Morgen happy, wenn ich meine kleinen Lieblinge, wohl sortiert wie kleine Soldaten, in meiner Schublade sehe. Nun muss ich auch nicht mehr unter eine Lampe prüfen, ob die Strumpfhose nun dunkelblau oder schwarz ist.
Und wohin mit den aussortierten Kleidungsstücken?
Die aussortierten Klamotten werden entweder verschenkt, verkauft, weggeworfen oder kommen in die Altkleidersammlung.
Neu sortiert macht frei und glücklich
Neu sortiert macht frei und glücklich! Und ich mache mir dann auch wieder Gedanken darüber, wie ich nicht wieder blind neu kaufe und horde, sondern herausfinde, was ich eigentlich will und was ich wirklich brauche, um länger glücklich und zufrieden damit zu sein. Fast-Fashion-Shopping versuche ich jedenfalls zu vermeiden und kaufe nur noch hochwertige Kleidung.
Mein Motto: Lieber weniger Teile, dafür aber von guter Qualität.
Hier ein interessanter Beitrag zum Thema „Nachhaltigkeit von Mode“. Quelle: Focus.de
Nun, jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Aufräumen. Ich habe es dieses Jahr noch vor mir und werde es in den nächsten Wochen angehen.
Liebe Grüße
Hanuki ♥
Liebe Hanuki,
ich miste meinen Kleiderschrank regelmäßig aus. Ich mache das immer am Anfang jeder Saison. Im April knöpfe ich mir dann meine Frühjahrs- und Sommergarderobe vor. Dabei gehe ich genauso vor, wie du es beschreiben hast. Glücklicherweise muss ich immer weniger aussortieren, da ich mittlerweile bewußter und nachhaltiger kaufe.
Meine Socken, Strümpfe, Wäsche etc. sortiere ich schon immer. Dazu brauche ich keine Marie Kondo. Das liegt mir im Blut (bin Sternzeichen Jungfrau :))
Herzliche Grüße,
Birgit
fortyfiftyhappy.de
Hallo liebe Birgit, danke für deinen Kommentar. Ich träume ja immer noch von einem begehbaren Kleiderschrank und einem beleuchteten Schuhschrank 🙂
Liebe Grüße
Hanuki
Toller Beitrag. Dadurch habe ich endlich die nötige Motivation gefunden, meinen Kleiderschrank auf Vordermann zu bringen.
Leider fällt es mir oft schwer, mich von meinen Klamotten zu trennen. Mein „Teile, bei denen wir uns unsicher sind“- Haufen wird riesig werden haha.
🙂
Hallo Lauri, vielen Dank für deinen Kommentar! Das freut mich, dass ich dich etwas motivieren konnte. Ich bin gerade schon fleißig dabei, eine große Menge im Secondhand Laden zu verkaufen. Wenn wieder etwas Luft im Kleiderschrank ist, dann habe ich gleich ein besseres (sortiertes) Gefühl.
Viel Spaß und liebe Grüße
Hanuki