Eine gute Foudation ist einfach nicht mehr aus unserer täglichen Beautyroutine wegzudenken. Ich gebe es zu, ich bin eine leidenschaftliche Foundationsammlerin. Immer auf der Suche nach dem perfekten Make Up, um am Ende immer wieder zu meiner Lieblingsmarke zurückzukehren. So viele Varianten, wer verliert da nicht den Überblick?
Samtig, matte Textur, deckend, zart schimmernd mit Perlmuttpartikeln, CCC Creme, transparent, ölfrei, pudrig oder mit Anti Aging Effekt – das ist eine Wissenschaft für sich. Aber als Make-Up-Expertin (selbsternannt haha), kann ich euch ein wenig Licht ins Dunkel bringen, oder besser gesagt, etwas Glow für euren Teint. Das wichtigste zuerst: Das „perfekte“ Make Up hat man dann erwischt, wenn unsere Haut im Tageslicht keine sichtbaren Spuren von Make Up aufweist und wir eine ebenmäßige frische Haut haben. Oder wenn andere zu uns sagen: „Wow, deine Haut sieht aber super aus!“ Dann ist man auf dem richtigen Weg. Die Herausforderung besteht also darin, die optimale Foundation für sich zu finden, welche farblich sowie von der Textur her mit der eigenen Haut verschmilzt. Es ist auch ein bisschen Gefühlssache, ob man dem leichten Fluid oder einer reichhaltigen Make Up Creme den Vorzug gibt. Wenn wir eher zu trockener Haut neigen, dann ist natürlich eine reichhaltigere Creme-Foundation die erste Wahl, weil sie pflegt und den ganzen Tag die Haut mit Feuchtigkeit versorgt. Bei fettiger Haut sind pudrige Texturen und ölfreie Foundations am besten, damit die Haut nicht unschön glänzt und die Haut nicht zusätzlich mit Fett überfrachtet. Wenn wir etwas älter sind, dann empfehle ich die modernen Anti-Aging-Foundations, die mit tollen Anti-Aging-Wirkstoffen (z.B. Hyaluron) ausgestattet sind und auch oft Schimmerpartikel enthalten.
Aber warum sollten wir überhaupt Foundation benutzen? Natur pur ist doch besser, oder?
Ach wie oft habe ich diesen Satz in meinem Leben schon gehört: „Make-Up benutze ich nie, ich möchte doch meine Haut nicht zukleistern.“ Da runzele ich mit der Stirn und frage mich, ob diese Person vielleicht noch im Mittelalter lebt, wo Frauen sich mit Reispulver das Gesicht gepudert haben? OK, das war nicht nett und ich möchte auch keiner Frau etwas aufschwatzen was sie nicht möchte. Die Wahrheit ist aber, dass Make-Up unsere Haut pflegt, unsere Poren verfeinert und uns ein frischeres und gleichmäßigeres Ebenbild zaubert. Und was viele nicht wissen, je ebenmäßiger unser Gesicht erscheint, desto jünger werden wir geschätzt. Unruhige Haut mit Flecken und Rötungen lassen uns älter und weniger gesund erscheinen, und wer möchte das???
Und wie trägt man Foundation richtig auf?
Unsere Foundation soll möglichst den ganzen Tag halten und nicht fleckig werden. Das erfordert ein wenig Übung und ein paar zusätzliche Handgriffe:
1 – Zuerst müssen wir die richtige Grundlage für unser Make-Up erschaffen. Erster Schritt ist natürlich die Gesichtsreinigung, vorzugsweise ein mildes Waschgel, um die Poren zu reinigen und die Haut für die nächsten Schritte vorzubereiten.
2 – Jetzt folgt das Auftragen eines reichhaltigen Serums. Kurz einwirken lassen.
3 – Dann folgt unsere Tagescreme. Sie sollte schön einmassiert werden und benötigt ca. 10 Minuten zum Einwirken. Ich gehe nach diesem Schritt frühstücken, um meiner Haut Zeit zu geben.
4 – Alternativ kann jetzt ein Primer aufgetragen werden. Ein Primer verwende ich meistens abends, wenn ich ausgehe und mein Make-Up dann stärker ausfällt, oder wenn es bei großen Vorhaben tagsüber, länger halten soll.
5 – Nun kommt unsere Foundation. Eine flüssige oder cremige Foundation kann man mit den Fingern auftragen (eine erbsengroße Menge), oder man gibt die Foundation auf ein Make-Up-Schwämmchen, um ein gleichmäßigeres Ergebnis zu erzielen. Profis schwören auf Make-Up Pinsel. Grundsätzlich sollte das Make-Up immer von innen nach außen verteilt und gut eingearbeitet werden, damit keine Ränder entstehen.
6 – Nach dem Auftragen der Foundation kommen Concealer und wahlweise etwas transparentes Puder und Rouge zum Einsatz. Make-Up Profis benutzen auch noch Highlighter, um das Gesicht optimal zu akzentuieren.
Wichtig – Der perfekte Farbton
Den perfekten Farbton findet ihr am besten, indem ihr die Foundation am Hals oder an der Wange testet. Auf keinen Fall sollte der Farbton dunkler sein als euer natürlicher Hautton. Besser ist es eine Nuance heller zu kaufen, da das Make-Up, wenn es aufgetragen ist, etwas nachdunkelt.
Mein Tipp für alle Unschlüssigen: Bei MAC Studio Fix Foundation findet ihr insgesamt 26 Farben zur Auswahl. Dabei wird noch einmal unterschieden zwischen NC und NW. NC steht für „neutral cool“ und ist für eine gelbliche Hautfarbe gedacht. NW steht für „neutral warm“ und ist für eine Haut mit rötlichem Unterton. Ich benutze die Farbe „NC15“ – der hellste Ton und für mich einfach perfekt. Ich benutze dieses Make-Up seit vielen Jahren und nach vielen Tests bin ich auch immer wieder zu diesem Produkt zurückgekehrt.
Für welche Grundierungsform ihr euch entscheidet hängt hauptsächlich von eurem Hauttyp ab. Trockene Haut liebt feuchtigkeitsspendende Foundations. Misch-, fettige und eher sensible Haut grundiert ihr am besten mit ölfreien Produkten. Eine gute Alternative zu den herkömmlichen Foundations sind auch Mineral Foundations oder Bioprodukte. Für was ihr euch auch entscheidet, wichtig ist, dass ihr mit dem Produkt gut zurecht kommt und die Haut das Make-Up gut verträgt und nicht maskenhaft wirkt. Wenn ihr absolute Neulinge auf diesem Gebiet seid, dann könnt ihr euch bei bekannten Kosmetik- oder Drogeriefilialen beraten und anleiten lassen.
Seid ihr eher Make-Up Lieberhaberinnen oder mögt ihr es lieber natürlich? Welche Marken könnt ihr empfehlen? Schreibt mir doch einen Kommentar, ich freue mich….