Sehr ungern erinnere ich mich an lange vergangene Städtetrips, die mit Schmerzen und Tränen endeten. Nein, nicht wegen eines Streites oder Unstimmigkeiten mit dem Mann, es waren meine schmerzenden Füße, die ein Weitergehen unmöglich machten. Schuld daran war damals mein Schuhwerk: Ballerinas! Vor über zehn Jahren war für mich klar: Ballerinas kommen mir nicht mehr unter die Augen und vor allem nicht mehr an meine Füße! Und nun, sind sie wieder da. Verflixt.
Also ganz von vorne. Damals vor über zehn Jahren waren die flachen Dinger ziemlich angesagt und fast jede Frau trug sie. Da ich ziemlich schmale und kleine Füße habe, war es immer sehr schwierig für mich, mit Ballerinas lange zu laufen. Wenn sie auch nur einen Hauch zu groß sind, krampfe ich beim Gehen die Zehen zusammen, um sie nicht zu verlieren. Was natürlich schon nach kurzer Zeit zu Krämpfen und Weinanfällen führt. Fazit: Ich war damals bedient, und durch mit diesen dämlichen Schühchen! Endgültig! Dachte ich.
Als nun vor ca. einem Jahr Ballerinas wieder ihr Comeback feierten und überall gefeiert wurden, rümpfte ich nur verächtlich die Nase. Natürlich sahen die neuen Modelle ganz anders aus als die 2010er-Schuhe. Besonders die Modelle mit schwarzer Kappe und beigem Leder im Chanel-Style gefielen mir irgendwie. Auf Instagram trugen nun alle Fashiongirls wieder Ballerinas und verkörperten damit den perfekten französischen „Clean-Girl-Look“. Und so wurde ich weichgespült, angefixt und neugierig auf die neuen Modelle.
Die neuen Flats kommen nun mit coolen Netzvarianten, mit spitzen Kappen und mit Nieten daher. Also nicht mehr vergleichbar mit den langweiligen Hausfrauenschlappis von früher. Ich musste also beim Anblick der trendigen Modelle meine alten Vorbehalte über Bord werfen. Ich entschied mich für ein schönes Paar in Creme von Massimo Dutti mit breitem Riemchen. Durch die Riemchen habe ich perfekten Halt und das weiche Leder schmiegt sich angenehm an den Fuß an. Und das Beste daran: ich kann den ganzen Tag darin laufen.
Besonders schöne Modelle gibt z. B. auch bei COS.
Und so trägt man die angesagten Modelle:
Richtig gut zur Geltung kommen sie zu weiten Jeans und Wide-Leg-Hosen, langen Maxi-Röcken, Shorts und zu verspielten Mini- und Maxikleidern. Sie sind die edlere Alternative zu Birkenstocksandalen.
Hier ein paar coole Flats:
Neben sehr minimalistischen Modellen findet man in dieser Saison viele Modelle auch mit filigranen Riemchen, mit funkelnden Glitzersteinen, langen Bändern und/oder mit eckigen Schuhspitzen.
Fazit:
Ich habe dem neuen Ballerinastyle eine Chance gegeben und nicht bereut. Sie sind wesentlich schicker als breite Ökosandalen und nicht so warm wie Sneakers, und für warmes Wetter sind sie auch bestens geeignet. Von mir bekommen sie ein klares „Daumen hoch“.
Liebe Christine,
da hat sich wirklich einiges im Design der Ballerinas getan. Trotzdem bin ich aktuell immer noch zwiegespalten, da sie einfach nicht zu meinen Favoriten gehören wollen 😉
Hallo, ich glaube, da habe ich vor lauter Stress vergessen zu antworten. Ja, bei Ballerinas
unterscheiden sich die Geschmäcker erheblich. Die einen lieben sie, andere hassen sie. Ich mag sie auch nur in einem bestimmten Style (z. B. mit Riemchen und kleinem Absatz). Aber manchmal ist es spannend sich an unliebsame Dinge heranzuwagen, um dann erstaunt festzustellen, dass man sie doch mag. 🙂
Liebe Grüße
Christine