Aufschrei! Nein, nicht schon wieder ein Beitrag über vegetarische Ernährung! Ganz ruhig bleiben, ich will niemanden langweilen und schon gar nicht missionieren. Ich gehe heute der Frage nach, ob Vegetarismus wirklich schlank macht, Energie freisetzt und unsere Gesundheit tatsächlich verbessert.

Wie einige vielleicht schon von mir wissen, nehme ich seit nun fünf Tagen an einer Veggie-Challenge teil (siehe Facebook) – Vier Wochen vegetarisch essen. O.k. das ist jetzt nichts Weltbewegendes und viele Millionen Menschen tun dies seit Jahrzehnten, aber für mich ist es dennoch ein kleiner Beitrag. Voher war ich eine sog. Teilzeit-Vegetarierin, mit wenig rotem Fleisch, aber mit fast täglicher Wurststulle (Putenbrust und Co.). Das soll sich nun ändern! Das Wurstbrot hat sich mittlerweile in Chia-Pudding verwandelt und es bekommt mir sehr gut.

Es geht nicht nur um meine Gesundheit

Mir geht’s aber nicht nur um mich und meine Gesundheit, es geht mir vor allem um die furchtbare Massentierhaltung. Egal, ob Schweine, Kühe, Hühner, Schafe, unzählige Tiere leiden täglich unter diesen grausamen Bedingungen. Auch wenn ich nur ein kleines Licht bin auf der Erde, so minimiert jede pflanzliche Ernährung die Zahl der Tiere, die jeden Tag grausam sterben müssen.

Jedes Lebensmittel hat eine Wirkung

Die yogische Ernährungslehre geht davon aus, dass alle Nahrungsmittel eine bestimmte Wirkung auf uns haben. Wir sagen hier in Deutschland „du bist was du isst.“ Und da ist etwas Wahres dran. Lebensmittel sollen uns schmecken, satt machen und unseren Körper mit guter Energie versorgen. Wie oft, habe ich etwas gegessen und mich hinterher schlapp, krank und energielos gefühlt. Sehr oft auch begleitet von Unwohlsein, Blähbauch und mit Bauchschmerzen. Daher beschäftige ich mich schon lange mit gesunder Ernährung, um für mich und meinen Körper die beste Ernährungsweise herauszufinden. Mein Ziel ist es, mit gesundem Essen fit zu bleiben, schlank zu bleiben und mehr Energie zu haben.

Viele Studien haben schon bewiesen: Vegetarier haben günstigere Blutdruckwerte, ein besseres Körpergewicht, eine höhere Lebenserwartung und eine geringere Anfälligkeit gegen Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Zweifel – Aber ja!

Ich hatte vor der Challenge schon etwas Bammel. Mein Körper benötigt viel Energie, aber Gemüse allein und Salat halten mich einfach nicht lange satt. Wie oft habe ich nur einen Salat oder ein Gemüsegericht gegessen und war nach einer Stunde schon wieder hungrig. Jetzt nach fünf Tagen habe ich langsam den Dreh raus und wähle mehr sättigende Veggie-Zutaten für meine Gerichte, anstatt nur Salat kommen nun mehr Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse und Gemüse auf meinen Teller. Auch vegetarische Ersatzprodukte, wie Veggie-Bällis oder Frikadellen schmecken mir besonders gerne in der Mittagspause, weil es eben schnell gehen muss. Abends koche ich meistens immer frisch und es macht einfach Spaß, jeden Tag ein neues vegetarisches Gericht auszuprobieren. Zu meiner Überraschung muss ich feststellen, dass es so viele leckere vegetarische Gerichte und Rezepte gibt, die meine Vorstellungskraft und Experiementierfreude bei weitem übersteigen.

Wie seht ihr das? Seid ihr schon Vegetarier oder wollt ihr es werden?

Hier folgt morgen mein neuestes Veggie-Rezept – super lecker und wirklich sättigend! Also bleibt dran….