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10 Dinge, auf die ich im Alltag sehr gerne verzichten möchte

Kennt ihr meinen meistgelesenen Beitrag? Ich hätte es selber nicht geglaubt und schon gar nicht erwartet, als ich ihn geschrieben habe, dass er anscheinend einen speziellen Nerv trifft. Es geht um den Beitrag: 10 Dinge, ohne die ich im Alltag nicht leben könnte. Und weil es mir richtig viel Freude bereitet hatte, ihn zu schreiben, komme ich heute zu meiner No-Go-Liste: 10 Dinge, auf die ich im Alltag sehr gerne verzichten möchte.

Ich glaube, das Bewusstsein der Menschen um die Bedeutung von Gesundheit, Familie, Freundschaft, Ernährung und Sinnhaftigkeit hat sich durch die letzten zwei (Pandemie)-Jahre geschärft. Umso mehr haben wir wohl alle Dinge in unserem Leben verbannt, die uns jetzt banal, unnötig und überflüssig vorkommen. Es geht nun um eine neu gewonnene Wertschätzung und diese sollten wir uns vor Augen führen.

Und manchmal ist eine kleine Erinnerung nötig, worum es im Leben wirklich geht und an welchen Stellen wir mal ehrlich zu uns selbst und unserem Umfeld sein sollten und einfach mal „Nein“ sagen. Nein sagen zu Dingen, die wir nicht mehr möchten, die man schon früher hätte verbannen sollen, die uns die Augen öffnen und uns ein neues Bewusstsein für die wirklich wichtigen (und kleinen) Dinge des Lebens zeigen.

So genug geredet, hier kommen meine 10 (großen und kleinen) Dinge, auf die ich zukünftig verzichten werde:

  • Billig-Fleisch kaufen: Es kommt (kam) wirklich selten vor, dass ich billiges Fleisch kauf(t)e. Aber zukünftig werde ich nur noch Bio-Fleisch kaufen – und zwar selten. Ich möchte jetzt keine große Diskussion darüber beginnen. Hoffentlich alle wissen nach dem Tönnies-Fleischskandal, was Billigfleisch bedeutet: Extremes Tierleid, Billiglohn für die Mitarbeiter, schlechte Qualität und sehr schlecht für die Umwelt. Fleisch ist nun mal keine „Ramschware“. Und grillen ist kein Hobby!
  • Kein Coffee-To-Go mehr. Auch nicht, wenn ich im Ausland unterwegs bin oder beim Bäcker um die Ecke auf mein Brot warte. Ungeachtet der Menge an Koffein, die wir da tagtäglich in uns hineinschlürfen, zieht unser Kaffee-Konsum einen dunklen Schatten nach sich. Einwegbecher sind so was von unnötig und schlecht. Sie verursachen nach 10-Minütigen-Trinkgenuss unnötigen Müll, und was noch schlimmer ist, sie bestehen meistens aus kunststoffbeschichtetem Papier – und ca. 40 % sind sogar komplett aus Kunststoff. Das macht die Becher nur schwer bis gar nicht recycelbar. Also: Coffee-at-home oder einen schicken Thermobecher anschaffen.

Quelle: PRShots – Wilko Ceramic Travel Cup

  • Croissants essen: Nicht nur, dass ein Croissant fast 400 Kalorien pro Stück aufweist, es beinhaltet neben Unmengen an Fett und Zucker auch ungesunde Transfette. Transfette erhöhen den Gehalt des „schlechten“ Cholesterins (LDL) im Blut. Diese sogenannten Lipoproteide führen zu Ablagerungen in den Gefäßwänden (Arteriosklerose). Damit stehen Croissants neben Donuts, Pommes und Pizza auf der Liste der Top 5 der ungesundesten Lebensmittel.

  • Fast-Fashion-Teile kaufen. Wie oft werden wir verführt und wie oft bin ich selbst schon in die Fast-Fashion-Falle getappt. Hier ein billiges Kleidchen, dort ein T-Shirt und schon häufen sich die Billig-Teile in unserem Schrank. Und mal ehrlich, wie oft tragen wir diese Sachen? Ich nicht sehr oft. Was meistens an dem schlechten Material liegt oder nach dem ersten Waschgang alles verzogen ist. Über die Umwelt und über die Ausbeuterei in der Textilherstellung möchte ich erst gar nicht anfangen. Daher lautet meine Devise: Lieber ein- oder zweimal verzichten und dann lieber ein qualitativ hochwertiges Kleidungsstück kaufen.

  • Salat in Plastikdosen kaufen: Traumhafte Erinnerungen kommen hier hoch. Vor zwei Jahren, nach dem Genuss (na ja) eines Fertigsalates in einer Plastikverpackung. Die Rechnung kam ca. 3 Stunden später. Übelste Magenverstimmung mit Krämpfen und gewisse Unannehmlichkeiten. Das alles spielte sich noch während der Arbeit ab, da ich körperlich nicht mehr in der Lage war, eigenständig mit dem Bus nach Hause zu fahren. Ich wollte nicht hören und zack hatte ich die „Keim-Rechnung“. Daher: Nie wieder Fertigsalat! Seit dem kaufe ich nur frische Zutaten und bereite mir einen kleinen frischen Salat in der Mittagspause zu (oder koche ausreichend am Vorabend, um mir etwas Selbstgekochtes mitzunehmen).
  • Tägliches Duschen: Eigentlich praktiziere ich diese Gewohnheit schon lange. Auch wenn jetzt einige die Nase rümpfen, so bleibe ich doch relativ gelassen. Mein Körper ist mir wichtig und ich weiß, dass zu viel Waschen dem Säureschutzmantel der Haut schadet und diesen auch angreift. Dadurch verliert die Haut an Feuchtigkeit und Schadstoffe können ungehindert eindringen. Unserer Haut zuliebe und zur Vermeidung von der Aufnahme zu vieler chemischer Stoffe (Silikone, Mikroplastik, erdölbasierte Inhaltsstoffe, Parabene, Duftstoffe usw.) in den Körper, sollten wir öfter auf die Komplettreinigung des Körpers verzichten. Auch empfehle ich, Duschgels und Seifen mit wenig Duft- und Reizstoffen zu verwenden (z. B. Babywaschlotionen, Naturkosmetik). Ich dusche meistens 3-4-mal in der Woche (im Sommer häufiger).
  • Zur Pediküre gehen. So, jetzt muss ich mich hier ganz schön zurückhalten, dass ich nicht wieder vor Wut schnaube. Ich habe leider eine schlechte Pediküren-Erfahrung gemacht, und obwohl ich nicht alle FußpflegerIinnen über einen Kamm scheren möchte, so hat diese eine Erfahrung mich dazu gebracht, nie wieder jemand Fremdes an meine Füße zu lassen. Leider hatte die letzte Pediküre (ein Tag vor meiner Hochzeit) zu einer schmerzhaften Nagelbettentzündung geführt. Ja, das kann vorkommen, ich weiß. Ich hoffe dennoch, dass ich bis zu meinem 90. Geburtstag gelenkig und fit genug bleibe, um zukünftig meine Pediküre selbst zu machen.
  • Nach 20.00 Uhr aufs Handy schauen. Dazu gibt es nicht viel zu sagen. Denn der ständige digitale Stress, der durch die ständige Erreichbarkeit entsteht, ist nicht gut. Außerdem sind wir ständig abgelenkt von den wichtigen Dingen des Lebens. Ein digitaler Detox bedeutet nicht nur Schonzeit für unseren Handy-Akku, sondern auch eine bewusste Pause für unsere Augen und unseren Geist. So schonen wir nicht nur unseren Körper, sondern gönnen auch unseren Gedanken eine Auszeit. Vielleicht verbringen wir dann wieder mehr Zeit mit unseren Lieben, gehen lieber spazieren oder werden wieder kreativ.

Lieber am Rhein sitzen und die Natur genießen, als ständig auf Instagram, Facebook & Co. präsent zu sein.

  • Ich sage nicht mehr Ja, wenn ich Nein meine. Wie oft hat dies schon bei mir – und bei vielen anderen Menschen – zu Konflikten geführt. Wie oft habe ich z. B. schon gedankenlos etwas zugesagt und es hinterher nicht eingehalten. Dann wurde ich als unzuverlässig betitelt oder meine angebliche Sprunghaftigkeit wurde kritisiert. Das Problem ist, wir sind alle unterschiedlich. Was für den einen eine unverbindliche Zusage und gepaart mit Nettigkeit ist, ist für den anderen eine feste Zusage. Ich habe festgestellt, dass ich in Stresssituationen gerne aus Höflichkeit bei anderen etwas „zusage“ und es hinterher bereue. Zukünftig werde ich nicht mehr sofort zusagen, sondern innehalten, in Ruhe darüber nachdenken oder einfach „ich überlege es mir noch“ sagen.

Arme „Trash-Barbie“ – aber sie hat Recht. Lieber öfters mal Nein sagen, als sich zu verbiegen.

  • Schriftlich kritisieren. Geschehen vor ein paar Monaten. War nicht gut, nein gar nicht gut. Schriftlich oder am besten per WhatsApp zu kritisieren ist unterste Schublade. Jeder von uns kommt immer wieder in eine Situation, in der wir einen anderen kritisieren wollen, weil er etwas Bestimmtes gemacht hat, etwas gesagt hat oder etwas getan hat was uns missfallen hat. Wir wollen Kritik äußern, aber der andere soll bitteschön nicht sauer, gekränkt oder verletzt reagieren. Wir wollen Kritik austeilen, aber nicht einstecken. Wie der andere auf unsere Kritik reagiert, darauf haben wir jedoch keinen Einfluss. Leider weiß man nie, wie der andere die Kritik aufnimmt (besonders, wenn sie schriftlich daherkommt). In Zukunft werde ich sehr (sehr) gründlich überlegen, ob ich jemand kritisieren möchte – und vor allem wie. Denn das letzte, was wir damit erreichen wollen, sollte doch sein, andere zu verletzen. Lieber vorher nach Lösungen schauen oder die Devise von Louise Hay anwenden: Wenn du nichts Nettes zu sagen hast, dann sage lieber nichts.

Fazit:

Um es gleich vorwegzunehmen, diese 10 Dinge sind meine Dinge und sie sollen euch lediglich inspirieren und zum Nachdenken anregen. Es sind große Dinge und auch banale Dinge. Wie im Kleinen so im Großen. Manchmal kann es hilfreich sein, unsere täglichen Angewohnheiten oder der tägliche Umgang mit unseren Mitmenschen oder Dinge des Lebens auf den Prüfstand zu heben. Wenn wir Verantwortung für uns, unseren Körper und unsere Gefühle übernehmen wollen, dann sollten wir auch mal Nein sagen können. Etwas zu verbannen, sich von etwas zu befreien (z. B. Verhalten), sich etwas bewusst zu machen, gibt uns eine kleine Korrektur – meistens zu etwas Besserem.

Welche Dinge möchtet ihr aus eurem Leben verbannen? Zu was sagt ihr Nein und welches Verhalten möchtet ihr ändern? Schreibt mir gerne eure „No-Go-Liste“.  Ich freue mich darauf sie zu lesen…

Liebe Grüße ♥

Hanuki

 

 

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