Manche Dinge gehen einem leicht von der Hand und manchmal gibt es Tage, da fühlt man sich wie schockgefrostet. So ging es mir die letzten Tage. Besondere Gründe dafür, außer normalem Job- und Alltagsstress, gab es eigentlich nicht. Der zweite Teil meiner kleinen Reiseberichterstattung kommt daher etwas verspätet. Vielleicht hatte ich auch Schmerzen, keine körperlichen – aber seelische. Ich leide nämlich seit unserer Rückkehr aus New York unter Fernweh und diesmal ist es schlimm, wie schon lange nicht mehr. Es geht sogar so weit, dass ich von New York träume, von riesigen Wolkenkratzern und von Orten und Menschen, die ich eigentlich gar nicht kenne. Ich schaue mir unsere Urlaubsbilder an und seufze meistens etwas wehmütig vor mich hin – zum Leidwesen aller Beteiligten. Die Stadt hat etwas Magisches und ich verstehe nun die Filmindustrie und die Romanautoren, die ihre Protagonisten aufregende und spannende Abenteuer in NY City durchleben lassen.
Besonders die Stadtteile SoHo, Little Italy und East Village haben mich begeistert. Sie geben eine schöne Alternative zum hektischen Alltag in Midtown. In SoHo, aber auch in East Village befinden sich tolle kleine Geschäfte und nette Cafés. Ein Spaziergang und Shopping lohnen sich hier sehr. Sehenswert sind vor allem die Spring- und die Prince Street.
Auch Chinatown ist sehr interessant und das Zentrum erstreckt sich entlang der Canal Street und der Mott Street. Dort gibt es viele Läden und Geschäfte, die sich auf exotische und asiatische Lebensmittel spezialisiert haben – alles sehr geruchsintensiv!
Little Italy lohnt sich ebenfalls. Man kann die bekannte Mulberry Street entlang gehen und sich einfach treiben lassen. Oder die tollen kleine Geschäfte in der Elisabeth Street und die netten Cafés besuchen – ein wirklich wunderschöner Spaziergang!
Dem Time Square widme ich nur wenige Zeilen, denn dieser hat mich am wenigsten beeindruckt, obwohl ja viele NY Reisende davon schwärmen. Es ist ein wahnsinnig hektischer Platz. Ein Licht- und Leuchtspektakel, wie man es sich kaum vorstellen kann. Das hektische Treiben überforderte meine Gehirnzellen und ich war froh, als wir wieder in ruhigere Gefilde kamen.
Ein Ausflug nach Long Island – Hamptons – lohnt sich dafür umso mehr, wenn man z.B. für einen Tag ein Auto mietet. Vorweg, man muss ein guter und nervlich stabiler Autofahrer sein, um die Fahrt von NY City nach Long Island zu überstehen. Aber der Fahrstress ist schnell vergessen, wenn man nach ca. 2 Stunden Long Island erreicht hat. Es ist nahezu unglaublich, dass man z.B. gerade noch am Times Square gestanden hat und eine gute Stunde später in der Sonne am breiten, feinen Sandstrand liegt, wo über einem die Möwen kreisen.
Die Region Hamptons liegt auf Long Island, etwa 130 Kilometer in nordöstlicher Richtung von New York City entfernt. Die Hamptons bieten wirklich wunderschöne, kilometerlange Sandstrände und eine spektakuläre Landschaft am rauen Atlantik. Wer sich in den Hamptons ein Strandhaus leisten kann, der gehört in jedem Fall zur Upper Class. Man kann hier barfuß durch den Sand laufen, einen der zahlreichen Leuchttürme erklimmen und sich von der Aussicht über das Meer den Atem verschlagen lassen. Seufz….
Abschließend kann ich nur sagen, ein Trip nach New York lohnt sich wirklich und die Skyline von Manhattan ist einfach Wahnsinn. Wer diese Skyline gesehen hat, vergisst sie nie wieder. New York ist hektisch, laut, bunt, verrückt und stinkt an manchen Stellen, aber das alles zusammen ist wunderschön! Seufz….
Ich kann also nicht mehr dazu sagen, außer: Hin fliegen und sich selbst ein Bild davon machen! Wart ihr auch schon mal dort? Was hat euch am meisten beeindruckt?? Schreibt mir von euren Lieblingsorten, ich freu mich….