Wir alle kennen das: Wir scrollen uns stundenlang durch die großen Onlineshops, um nach den perfekten Schuhen Ausschau zu halten. Frauen lieben es, etwas zu „suchen“. Das liegt wohl an unseren Genen und Vorfahren, nur sind es jetzt keine Beeren und Früchte mehr, sondern Schuuuuheee! Ich glaube, das wird sich nie ändern. haha.
(Beitrag enthält Werbung – In freundlicher Kooperation mit Schuhe24)
Natürlich habe auch ich eine Shoppingschwäche für beliebte, große Onlineshops und bestelle ziemlich oft ganz bequem Schuhe und Kleidung online. Die Gründe sind klar, es ist bequemer vom Sofa aus zu Stöbern, die Angebote sind oft billiger als im Geschäft (Schnäppchenjägerin) und es gibt für meine kleine Schuhgröße ein riesengroßes Sortiment. Wie oft war ich schon in der Innenstadt unterwegs und habe in den lokalen Schuhgeschäften nur ein winziges Schuhregal in der hintersten Ecke mit Schuhen in Schuhgröße 36 vorgefunden. In den anderen Regalen mit den gängigen Schuhgrößen waren meterweise die modernen, coolen Schuhe aufgestellt und in meinem Regal (direkt neben dem traurigen 41er Regal) standen noch ein paar Restposten vom letzten Jahr. Das hat natürlich dazu geführt, dass ich verstärkt Schuhe online geshoppt habe. Selbst schuld, dachte ich. Das Gleiche fand auch im Bereich Kleidung statt. Oft war meine Größe nicht vorrätig oder das Angebot zu langweilig oder begrenzt. Dann kam auch noch Corona und mehr muss ich an dieser Stelle gar nicht weiter erklären.
Und ich bin nicht alleine mit dieser Einkaufshaltung. Viele haben aber andere Gründe lieber von zu Hause vom Sofa aus zu bestellen, z. B. möglichst viel Geld zu sparen, weil sie es wollen oder weil sie es müssen. Jedenfalls ist der Trend da und unsere Innenstädte und Fußgängerzonen geben immer mehr ein trauriges Bild ab. Es gibt immer mehr Optiker (was ich irgendwie seltsam finde), mehr Foodmeilen, mehr Ein-Euro-Läden und immer weniger kleine Einkaufsläden (z. B. Boutiquen) für Bekleidung. Sie sind wohl dem Onlineshoppingwahn und Corona zum Opfer gefallen.
Die Lösung – Innovative Ideen:
So genug gejammert! Ich habe nun eine Lösung für mich und vielleicht für euch gefunden. Durch Zufall bin ich auf die Verkaufsplattformen Schuhe24, Outfits24 und Taschen24 gestoßen. Die Idee dahinter finde ich richtig gut.
Es war so:
Der Schuhhändler Dr. D. Benner hatte 2013 angefangen, online seine Schuhe zu verkaufen. Es wurden erst wenige, dann immer mehr Schuhe verkauft. Das Geschäft lief online richtig gut. Schnell fragten andere Händler in der Nähe an, ob er auch für sie verkaufen könne auf verschiedenen Online-Kanälen. Und so entstand der erste Onlinehandel –Schuhe24 -für lokale Händler.
Mittlerweile ist es eine große und erfolgreiche Plattform geworden und schon mehr als 2000 Fachgeschäfte nehmen daran teil und sie dient dazu Schuhe, Taschen und Bekleidung für die lokalen Händler im Internet anzubieten. Des Weiteren werden die Bestell- und Zahlungsabwicklung, Retourenmanagement, Kundenservice und Datenpflege von diesen Plattformen gepflegt. Und das wichtigste Ziel ist immer: Die lokalen Händler zu unterstützen und ihnen eine Chance zu geben, ohne Investition im großen Onlinehandel mitzumachen. So können auch die lokalen Händler ihre Ware darüber anbieten. Vielleicht bleiben dadurch einige beliebte Geschäfte erhalten. Es ist doch ganz klar, es ist viel, viel schöner, mit dem Liebsten an einem Samstagvormittag durch die Stadt zu schlendern und dann auch vor Ort in den kleinen Läden zu stöbern und einzukaufen.
Natürlich habe ich mir auch nach der Entdeckung der Plattformen bei Schuhe24 ein paar superschöne neue Schuhe online gekauft. Ich fand ein paar liebreizende Stiefeletten von Högl in meiner Größe (!) und genauso, wie ich sie immer gesucht habe. WOW. Ich bin ziemlich happy mit meinem Fund und ich habe sofort nach der Bestellung eine liebe E-Mail von Leonie bekommen, die sich für meinen Kauf bei Schuhe24 bedankte und noch einmal betonte, dass ich mit meinem Kauf den lokalen Handel unterstützt habe – dazu gab es auch noch einen Danke-10-Euro-Gutschein. Super!
Hier zeige ich euch meine neuen Lieblinge:
Die Abwicklung der Bestellung:
Meine Bestellung lief genauso schnell ab, wie bei den großen Onlineshops und die Lieferung kam ebenfalls nach drei Tagen, wie erwartet. Die neuen Lieblinge könnt ihr hier schon auf den Fotos sehen. Ich habe sie so schnell angezogen, dass ich sogar vergessen hatte, das Preisschild unter der Sohle zu entfernen. haha.
Abschließend möchte ich noch einmal sagen, dass wir wieder umdenken müssen, wenn wir die Lebendigkeit und das Bild unserer schönen Städte erhalten wollen. Wie bereits erwähnt, gibt es nun neue Möglichkeiten, Methoden und Maßnahmen Produkte von lokalen Fachhändlern online zu erwerben und deren Existenz zu sichern. Außerdem werden unnötige lange Transportwege vermieden und das reduziert natürlich auch den CO2-Fußabdruck und ist dadurch umweltfreundlicher. Ich werde zukünftig wieder öfters zum Local Hero und werde wieder verstärkt vor Ort shoppen gehen, denn wir alle wollen sicher keinen „Trading-Down-Effekt“ in unserer Stadt erleben. Denn vermehrte Leerstände verursachen immer ein Imageverlust und minderwertige Not-Vermietungen verderben unser schönes Stadtbild. Ich bin dafür, gegenzusteuern. Denn was soll ich denn in Zukunft mit so vielen Optikern und Burgerläden anfangen? Ich sehe mich schon als eine egozentrische, brillentragende Plussize-Bloggerin…was auch nicht schlecht sein muss.
Was meint ihr? Gefällt euch dieses Konzept und werdet ihr (oder seid es schon) zum Local Hero? Schreibt mir gerne eure Meinung dazu.
Liebe Grüße
Hanuki ♥
Dein Aufruf zum Umdenken und zur Wertschätzung der lokalen Wirtschaft ist wichtig und ermutigend. Danke, Hanuki, für diesen positiven und motivierenden Beitrag!
Hallo, das freut mich, dass ich ein wenig zum „Umdenken“ motivieren konnte. Aktuell betreibe ich ein Shopping-Detox für vier Monate. Das schärft auch noch mal den Blick aufs Wesentliche und man schätzt wieder die Dinge, die man bereits besitzt.
Liebe Grüße
Christine / Hanuki