Wie versprochen, hier mein erstes Feedback nach fast sechs Wochen ohne Shopping.
„Warum kluge Hedonisten den Verzicht üben – und warum nur Entschleunigung den Blick für das Wesentliche schärft.“ Zitat von Iris Radisch.
Erstes Feedback:
Ehrlich gesagt, hatte ich mir das alles viel schwieriger vorgestellt. Ich sah mich schon fingernägelkauend in einer Selbsthilfegruppe sitzen. Nein, nichts von alledem! Mir gehts prächtig damit. Keine Rückfälle und keine neuen Ambitionen. Ich verzichte aktiv!
Was ist neu?
Ich entdecke zur Zeit viele Klamotten im Schrank, die ich länger nicht anhatte und ein wenig in den Hintergrund geraten waren. Es macht total Spaß, diese Teile wieder neu zu kombinieren. Außerdem merke ich Mängel an ganz anderen Stellen. Gestern kaufte ich mir z. B. eine neue Bettdecke (aus Kamelhaar und Schurwolle), da meine „alte“ etwas in die Jahre gekommen war. Es war eine große Freude, mir etwas zu kaufen, was wirklich wichtig ist und mir längerfristig dient. Sie später auszupacken und sie frisch zu überziehen war toll. Ich schlief auch ganz prima!
Die Weihnachtszeit wird bestimmt noch mal etwas hart für mich. Outfits für den Weihnachtsabend, Outfits für Silvester usw. Aber, ooooh, da hab ich doch noch das Kleid von….das wird bestimmt toll mit den Schuhen XY aussehen….
Fortsetzung folgt…..
Verzichten – wozu das?
Hin und wieder kann es gut sein, dem Konsumwunsch entgegenzuwirken. Wie? Durch bewusstes Verzichten!
In mehreren Religionen gibt es das Fasten – auch eine Art Verzicht. Es geht mehr um das Brechen von (Konsum-)Gewohnheiten über einen bestimmten Zeitraum.
Der freiwillige Verzicht kann so einiges mit sich bringen:
- sich selbst besser kennenlernen
- Wertschätzung gewinnen für das, was man hat
- das Selbstbewusstsein steigern
- die eigene Willenskraft testen und trainieren
- die mentale Stärke steigern
- sich neue, „bessere“ Gewohnheiten aneignen
- neue Erfahrungen und Perspektiven gewinnen
Alles Gründe, die für ein (temporäres) Verzichten sprechen. Man muss nicht gleich zu einem Asket mutieren. (Passendes zum Beitragsthema findet ihr auch auf der tollen Seite: „Zeitblueten.com„)
Du machst Shopping-Detox! Sehr vorbildlich! Aber ich könnte mir vorstellen, dass das gerade in der Weihnachtszeit sehr schwierig wird.
Weiter so!
Liebe Grüße Sabienes
Hallo Sabienes, ja ich entschied mich am 14.10.17 spontan für einen 6-monatigen Konsumverzicht (Klamotten, Schuhe, Taschen, Accessoires), nachdem ich einen Shopping-Overload verspürte. Ich hatte Angst in eine Maßlosigkeit abzudriften. Gerade Weihnachten ist jetzt eine gute Herausforderung für mich. Aber ich glaube, ich werde dem Kaufdrang strotzen und mich nur auf Geschenkekaufen beschränken. Wir werden sehen, ich halte euch jedenfalls auf dem Laufenden 🙂
LG
Hanuki