Wie lange braucht man, um sich ein Bild über einen anderen Menschen zu bilden? Ja genau, drei Sekunden. Körperhaltung, Kleidung, Sprache, Frisur, Farben, Make-Up: Das alles formt sich zu einem Gesamtbild. Möchte man nun sein Selbstbild etwas optimieren, dann ist es wichtig zu wissen, welche Farben den eigenen Typ besser zur Geltung bringen.
Ich hatte letzten Sonntag, im Rahmen des Farbfrühstücks bei Tausendschön, die Gelegenheit in die Welt der Stil- und Farbberatung von Elke Kahl reinzuschnuppern. Frau Kahl gab während der Veranstaltung den Gästen einen kleinen Einblick in die Welt der Farb-, Stil- und Imageberatung.
Natürlich war ich sehr gespannt darauf, welcher Farbtyp ich wohl sein würde. Jeder von uns hat bestimmte Vorlieben an Farben, die er vorzugsweise kauft und trägt. Aber stehen einem diese Farben wirklich, oder hat man nur mit der Zeit gewisse farbliche Vorlieben für sich entdeckt?
Manche Frauen trauen sich oft gar nicht ein Kleidungsstück in einer kräftigen Farbe zu tragen. Sie haben Angst, dass es zu auffällig sein könnte oder man komisch angeguckt wird, wenn man in einem knallroten Kleid um die Ecke kommt. Ich bin da auch oft unsicher. Kann ich überhaupt Gelb oder Orange mit meinen rötlichen Haaren tragen? Meistens mache ich einen großen Bogen um solche Farben. Um auf Nummer sicher zu gehen, kaufe ich mir wieder ein Kleid in Marineblau oder Schwarz.
Was ist eine Stil- und Farbberatung genau?
Bei einer Farbberatung wird der persönliche Farbtyp ermittelt. Das sind die Farben, die mit der eignen Haut-, Haar, und Lippenfarbe perfekt harmonieren. Die jeweiligen Farbfamilien „Frühling, Sommer, Herbst oder Winter“ bringen bei der richtigen Analyse die Haut, die eigene Persönlichkeit und das Gesamtbild zum strahlen.
Ein Frühling, ein Sommer, ein Herbst oder ein Wintertyp? Ob man nun beruflich oder privat sein Gesamtbild optimieren möchte, dann sollte man seinen eigenen Farbtyp kennen. Strahlende Augen, ein ebenmäßiger Teint und klare Konturen lassen einen mit der richtigen Farbe frischer und jünger aussehen. Gewisse Farben lassen unseren Teint rosig und makellos erscheinen, während andere Farben sofort Augenschatten erzeugen und vorhandene Falten sich verstärken.
Aber woran liegt das?
Frau Kahl erklärte, das liegt daran, dass jeder Mensch von Natur aus einen individuellen Hautunterton und Blutfarbstoff hat. Dieser Hautunterton wird mit den entsprechenden Farben entweder optimiert oder wirkt sogar kontraproduktiv.
Die kalten Sommer- und Winterfarbtypen weisen meist eine helle, bläuliche Haut oder eine dunkle, olivfarbene Haut auf. Die Haare sind von Platinblond bis Blau-Schwarz und die Augenfarbe ist Blau, Blau-Grau, Grün-Blau oder Schwarz. Der Sommertyp hat weniger Farbpigmente in Haut und Haar, als der Winterfarbtyp.
Die warmen Frühlings- und Herbstfarbtypen haben eine sehr helle, beige Hautfarbe, zarten Tein mit oder ohne goldbraune Sommersprossen oder sie werden im Sommer sehr goldbraun. Ihre Haarfarbe reicht vom warmen Blond bis zum Dunkelbraun oder Braun-Schwarz. Die Augenfarbe variiert zwischen Grün, Rehbraun oder Schwarzbraun. Der Frühlingsfarbtyp weist meistens rosige Wangen und weniger Farbpigmente in Haut und Haar auf, als der Herbsttyp.
Und welcher Farbtyp bin ich nun?
Frau Kahl hat bei mir zunächst die verschiedenen Farbtypen in Form von Tüchern umgelegt, um so mein Hautbild zu beobachten und den Farbtyp zu ermitteln. Bei mir ist der Hautton sehr hell und fast porzellanartig, die Augen blau-grün und die Haare rötlich mit Goldton. Ich konnte währenddessen mein Gesicht im Spiegel beobachten. Es war wirklich erstaunlich, wie die einzelnen Farben das Gesicht und die Ausstrahlung veränderten. Bei fast allen Frühlingsfarben, besonders bei den hellen Rottönen, wie Koralle oder Apricot erschien meine Haut rosig und frisch. Bei den dunklen Herbsttönen, wie Olivgrün, Dunkelbraun oder Ocker veränderte sich mein Hautbild sofort negativ und ich sah müde und fahl aus.
Bei der Farbanalyse hat Frau Kahl festgestellt, dass ich ein Frühlingstyp bin, mit leichtem Hang zum Wintertyp (blaue Augen). Mir stehen fast alle pastelligen Grüntöne, Sonnengelb, Orange, leuchtende Rottöne, Koralle, Apricot, Hellblau, aber auch einige dunklere Blautöne, die in der Winterscala vorkommen (Türkis, Petrol, Marineblau). Dunkle Töne, wie Schwarz, Braun oder Olivgrün sind zu hart für mein Gesicht und erzeugten beim Überlegen der Farbstoffe sofort Augenschatten.
Zusätzlich zur Farbberatung ist auch eine Stilberatung hilfreich, wenn man sich auf dem offiziellen Parkett bewegen möchte. Es ist ein Unterschied, ob man sich für eine Bewerbung, für einen formellen Auftritt im Beruf, für ein Vorstellungsgespräch oder einen offiziellen Anlass auf öffentlichem Parkett kleidet.
Ich werde auf jeden Fall beim nächsten Kleiderkauf mehr auf die richtige Farbe achten und mich mehr trauen. Farbe bringt wirklich mehr Schwung ins Leben (und Gesicht) und verhilft zu einem authentischen Auftreten.
Wer auch gerne an einer Imageberatung oder einer Stil- und Farbberatung teilnehmen möchte, kann sich bei „WWW.Wahrhaft-ich.de“ informieren und einen Termin mit Elke Kahl vereinbaren.
Oh ja, die Farbberatung. Wer meinen Blog schon länger liest, weiß um meine Farben-Liebe und klar, da geht an einer Farbberatung kein Weg vorbei. Weil mein Typ sich so schwer bestimmen ließ, habe ich selbst die Ausbildung absolviert – denn ich war neugierig geworden. Inzwischen weiß ich’s: Sommertyp. Und ich kann nur jedem solch eine Beratung empfehlen, denn Shopping wird danach ganz einfach – man weiß nämlich genau, was man sucht und was einem steht. Die Fehlkäufe werden weniger und das Stilbewusstsein sicher.
Danke für diesen schönen Beitrag!
Liebe Bärbel, ich habe mittlerweile auch schon angefangen meine Garderobe farblich und meinem Farbtyp entsprechend aufzupeppen. Es ist irgendwie schade, dass ich so lange „im Dunkeln getappt bin“ 🙂 Ich kann wirklich jedem zu einer Farbberatung raten.
Liebe Grüße