Glück
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Das große Glück liegt in den kleinen Dingen – Schau dich um!

Das Glück liegt in den kleinen Dingen. Das war schon immer meine persönliche Wahrheit und ich glaube, tief im Innern wissen wir das auch. Aber wie wir auch alle wissen, ist es schwierig im Alltag die kleinen Dinge des Glücks zu erkennen und wahrzunehmen. Wir sind viel zu sehr damit beschäftigt ständig nach Zerstreuung zu suchen. Wir hängen ständig am Smartphone, in den Sozialen Netzwerken, am Computer,  „whatsappen“ unnötiges Zeug in irgendwelchen WAgruppen, stehen im Stau oder schauen zu viel in den Fernseher. Wir hetzen von Termin zu Termin, essen mal schnell etwas zwischendurch und hasten so durch unser einzigartiges Leben. Dass das nicht immer gut für uns ist, wissen wir. Aber wie können wir wieder anhalten, uns kurz umschauen, durchatmen, den Moment genießen und wieder Glücksmomente in unser Leben lassen???

Mein Stresstag sieht so aus (wenn ich nicht aufmerksam bin und in der Unachtsamkeitsfalle gelandet bin):

Normalerweise gehe auch ich eher unachtsam durch den Tag. Besonders an Arbeitstagen spule ich meine alltäglichen Gewohnheiten automatisch ab. Ich stehe auf. Ich dusche. Koche Kaffee und richte den Frühstückstisch (oder der Mann). Ich lese 15 Minuten in einem Ratgeberbuch (tue ich tatsächlich!). Räume die Küche auf. Gehe wieder ins Bad für Zähneputzen, Make-Up und Haare. Gehe hastig zum Bahnhof (da ich zu viel trödele und immer zu spät dran bin). Dann Sprung in die Bahn oder Bus, um dann eilig an den Schreibtisch zu kommen. In der Mittagspause wird es ruhiger, da ich mir immer einen frischen Salat zubereite (positive Gewohnheit), arbeiten, Kaffee trinken und abends gibt es ein frisches und selbst zubereitetes Abendessen. Gemeinsames Essen (positiv!!) mit meinem Liebsten und dann wieder Küche sauber machen, aufräumen, Serie gucken. Puh. Wo waren da meine Glücksmomente??

Besonders achtsam ist dies nicht. Wir sind nun mal Gewohnheitstiere und unser Gehirn liebt die Automatismen, da es einfach faul ist. Im beruflichen Alltag sind wir also meistens auf Autopilot gestellt. Und das meine Lieben ist das Gegenteil von Achtsamkeit!

Achtsamkeit heißt, voll im Moment zu sein

Ich fühle mich nach einem dieser Tage meistens gestresst und ausgelaugt. Infolgedessen werde ich auch unachtsamer. Ich passe an solchen Tagen einfach nicht auf mich auf. Mein Körper reagiert dann abends oft mit Kopfschmerzen, Gereiztheit oder einfach nur mit Erschöpfung.

Ich weiß, es ist oft leichter gesagt als getan, denn allzu oft lassen wir uns von scheinbar wichtigeren Dingen des Lebens leiten. Es sollte uns bewusst sein, dass durch andauernde Eile unser gesamtes Stressreaktionssystem auf Dauerstrom eingestellt ist, das ursprünglich dafür angelegt war, vor Gefahren wie hungrigen Säbelzahntigern wegzulaufen. Stress und Eile versetzt unser Gehirn konstant in Alarmbereitschaft.

Wer mehr Glück in seinem Leben möchte, der muss den Autopilot ausschalten und Stop sagen

Ich habe einen kleinen Trick gefunden, der mich wieder mit mir selbst und meiner Umwelt verbindet. Mein persönliches Mantra zum Stopsagen lautet: „Ich bin hier“. Dieser kleine Satz reicht aus, um wieder die Erde unter meinen Füßen zu spüren und dass sich mein Bewusstsein wieder voll und ganz mit mir verbindet. Ich bin hierund der Autopilot ist aus! Ganz einfach.

Achtsamkeit kann man wieder lernen. Es bedeutet einfach, dass ich mir meiner selbst – bewusst bin.

„Achtsam zu sein, bedeutet, wach zu sein. Es bedeutet, zu wissen, was wir tun.“ (Zitat von Jon Kabat-Zinn)

Hier sind meine persönlichen Tipps für mehr Glück im Alltag (wenn wir achtsam sind):

Geh auf den Markt und geniesse die Gerüche, die Farben, die Eindrücke und kauf Dir etwas Leckeres, Frisches! Bereite es zu Hause mit Achtsamkeit zu. Esse mit Genuss und mit einem lieben Menschen.

Samstags gehe ich mit dem Mann immer zum Wochenmarkt und kaufe frisches Obst und Gemüse. Da freue ich mich schon die ganze Woche darauf.

Bewege Deinen Körper – geh spazieren, geh schwimmen, fahr Fahrrad – geniesse die Bewegung und die wohlige Erschöpfung hinterher.

Gehe in den Wald und atme tief durch. Achte auf die Geräusche, das Licht das durch Blätter bricht, genieße die ruhige Atmosphäre.

Schon als Kind war der Wald mein größter Glücksort.

Kaufe Dir ein Strauß Blumen und stelle sie in eine schöne Vase.

Gehe abends mit deinem Lieblingsmenschen einfach mal um den Block spazieren (anstatt die Glotze anzumachen).

Kaufe dir eine interessante Zeitschrift und lese sie in der Mittagspause.

Lade dir deine Lieblingssongs auf dein Smartphone und höre sie morgens im Bus oder Bahn. Ich höre oft meine 90er Metal-CDs im Auto und drehe voll auf (Soundgarden, Alice in Chains, Monster Magnet, Metallica, Machine Head, Nirwana, Blink 182 und alles was mir in der Jugend Glücksgefühle beschert hatte). Danach fühle ich mich wieder jung, frei und wild (hihi).

Höre einen lustigen oder spannenden Podcast. (Ich höre z. B. morgens im Bus oft den Podcast „Fest und Flauschig“)

Nach der Arbeit die Hausarbeit liegen lassen und 10 Minuten meditieren.

Mehr Zeit mit dem Haustier verbringen, spielen und rumtollen.

Mit den Kindern spielen und rumtollen.

Einen lieben Menschen anrufen und wirklich fragen „wie es geht“.

Einen Kuchen backen und ihn mit Freunden und Familie teilen.

Sich eine Maniküre oder Pediküre gönnen.

Auf den Balkon oder Garten setzen und ein neues Buch beginnen.

Ein Geschenk kaufen für einen Lieblingsmenschen.

Unterwegs auf schöne Blumen, Vögel, Bäume, kleine Tiere, hübsche Wolken achten und ein Foto machen.

Den Moment genießen. Das kann ich besonders gut, wenn ich am Rhein sitze und auf das fließende Wasser schaue.

Roten Lippenstift auflegen und sich umwerfend fühlen.

Das teure Kleid oder die elegante Bluse an einem stinknormalen Mittwoch tragen.

Einem fremden Menschen ein Kompliment machen.

Barfuß über Rasen laufen.

Kopfsprung von 1-Meter-Brett ins Schwimmbecken (mein Favorit).

Von einer Rutschbahn rutschen.

Ein Brot backen und sich an dem köstlichen Geruch erfreuen und der Moment, wenn man es anschneidet.

Abends das Handy in eine Schublade legen und ein Spiel spielen.

Einen anderen Weg gehen als normalerweise.

Lerne etwas Neues oder fange wieder mit etwas Altem an. Eine neue Sprache. Malen. Instrument. Sportart.

Mein persönlicher Glücksmoment – Kraulen lernen. Ein neues Abenteuer.

Nach vielen Jahren eine verschüttete Liebe wieder zum Leben erweckt: Das Malen! Was für ein Glücksgefühl, endlich wieder einen Pinsel in der Hand zu halten und darauf loszumalen. Glück pur!

In Ruhe eine leckere Tasse Tee genießen. Glücksmoment pur!

Diese Liste könnt ihr natürlich noch unendlich weiterführen. Jeder Mensch hat seine eigenen Glücksmomente und Vorlieben. Aber ihr versteht nun, auf was es ankommt. Schöne und vor allem bewusste Momente schaffen.

 

Ein wahrlich großer Glücksmoment – Der Blick auf den Grand Canyon!! WOW. Dieser Moment ist für immer abgespeichert.

Fazit – Dein Leben ist jetzt:

Mein wichtigster Rat: Den Autopiloten öfters abschalten! Das ist meiner Meinung nach der erste Schritt in ein glücklicheres Leben. Der Trick ist ganz einfach: Sei gut zu dir selbst! Dann bist du auch zu anderen gut. Gewohnheiten lassen sich ändern. Mit offenen Augen durch das Leben gehen, innehalten, beobachten, weniger bewerten, auf sich und andere achtgeben, das erfüllt uns mit Freude. Ich glaube, dann sind wir auf dem richtigen Weg. Es gibt so viele schöne (große und kleine) Dinge im Leben, die glücklich machen. Und vielleicht sind die kleinen Glücksmomente, die wahren Glücksbringer.

Und nun wünsche ich euch/dir viele schöne Glücksmomente und viel Achtsamkeit – mit dir und mit deiner Umgebung.

„Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen. Unglück oft durch die Vernachlässigung kleiner Dinge.“ (Zitat: Wilhelm Busch)

Schreibt mir von Euren persönlichen Glücksmomenten und Euren Glücksrezepten … ich würde mich sehr darüber freuen.

Liebe Grüße

Hanuki ♥

P.S. Falls ihr euch fragte, wer das auf dem Beitragsfoto ist, ja das bin ich mit meiner Mutti und meinen Zwillingscousinen. Mein erster Kopf (na ja) Bauchsprung. Und Kopfsprünge ins Wasser sind immer noch meine allergrößten Glücksmomente! Und hoffentlich bis ich 99 bin.

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